Das Geschäftsmodell von Tesla sollte ohne PR-Abteilung funktionieren. Jetzt wird möglicherweise eine Umkehr vollzogen. (© Tesla)

Es steht zwar nicht PR drüber, aber offensichtlich ist PR in verschiedenen Facetten gefragt. Nachdem der E-Autobauer Tesla im Oktober 2020 für die USA angekündigt hatte, seine PR-Abteilung aufzulösen, scheint es nun Anzeichen dafür zu geben, dass sich das zumindest in Deutschland wieder ändern soll. Wie der Webdienst „teslamag.de“ berichtet, hat Tesla eine entsprechende Stellenanzeige für den Standort Grünheide, Brandenburg, ausgeschrieben. Das Jobangebot ist überschrieben mit „Content and Programs Specialist (m/w/d)“ und lässt darauf schließen, dass eine PR-Expertin oder ein PR-Experte gesucht werden.

Bei den beschriebenen Aufgaben handelt es sich um klassische PR-Tätigkeiten: Pressemitteilungen verfassen, Beiträge platzieren, Teilnahme an Presse- und Stakeholder-Veranstaltungen, Medien, Influencer und Blogs adressieren und entsprechende Anfragen beantworten. Mitbringen sollen die Bewerberinnen und Bewerber drei bis fünf Jahre Erfahrung in der Produkt- und / oder Unternehmenskommunikation, Expertise beim Aufbau von Beziehungen zu regionalen Medien sowie Schreibfähigkeiten, um unter anderem Pressematerialien zu erstellen.

Sollte Tesla den ausgeschriebenen Job tatsächlich besetzen, scheint das Unternehmen doch wieder eine Art standardisierte Kommunikation mit der medialen Außenwelt anbieten zu wollen – zumindest in Deutschland. Seit Oktober 2020 blieb zuletzt nur die Möglichkeit, via Twitter direkt mit Tesla-Chef Elon Musk Kontakt aufzunehmen. Gelegentlich greift der Multimilliardär dort Fragen auf oder in Diskussionen ein. Warum Tesla den Kontakt zur Presse zuletzt mied, blieb unklar. Der Konzern selbst hatte sich dazu nicht geäußert.

Zuletzt hatte Stefan Keuchel (53) 2018 / 2019 ein zehnmonatiges Gastspiel als PR-Manager bei Tesla für die Region DACH gegeben (wir berichteten). Doch im August 2019 wechselte Keuchel zum Berliner E-Scooter-Start-up Circ.


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