Unternehmen KPMG-Studie analysiert Defizite von Digitalisierungsstrategien der DAX-Unternehmen

KPMG DAX Digital Monitor 2022 CoverViele Unternehmen haben noch Defizite in der Umsetzung von Digitalisierungsstrategien und einer zugehörigen Verantwortung sowie beim Know-how. Darüber berichtet die KPMG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in ihrem „DAX-Digital Monitor“. Ausgewertet hierfür wurden die Geschäftsberichte des Jahres 2021 inklusive der nichtfinanziellen Berichterstattung. Kennzahlen zur Digitalisierung werden demnach höchst unterschiedlich berichtet, was unternehmensübergreifende Vergleiche erschwert. Hinzu kommt, dass nur die wenigsten Konzerne einen Digitalvorstand haben.

Ein Chief Digital Officer mit Digitalisierungsverantwortung und -kompetenz ist laut Digital Monitor nur bei fünf Unternehmen anzutreffen. Bezüglich einer etwaigen Corporate Digital Responsibility wird keines der 40 Unternehmen in seinem Bericht konkret. Das ist erstaunlich, da die Unternehmen in Zukunft immer stärker gefordert sein dürften, auch bezüglich ihres Umgangs mit Daten in Zusammenhang mit ihren Geschäftsmodellen und Geschäftsprozessen Rechenschaft abzulegen.

Hinsichtlich vorhandener digitaler Kompetenz stellt der KPMG-Monitor fest: im Aufsichtsrat ist auf der Arbeitgeberseite bei 80 Prozent der Unternehmen zumindest ansatzweise Digitalisierungskompetenz festzustellen; auf der Arbeitnehmerseite lediglich bei 25 Prozent der Unternehmen. Bei 18 der 40 DAX-Unternehmen spielt die Digitalisierung explizit eine Rolle als Vergütungskomponente auf Vorstandsebene.

Die vollständigen Ergebnisse des DAX-Digital Monitors sind hier via KPMG-Website als PDF abrufbar.