Unternehmen "Wir entscheiden!": Telekom ruft zu Engagement gegen Hass im Netz auf

„Gegen Hass im Netz - Wir entscheiden!” – mit dieser Botschaft setzt die Telekom, Bonn, ihre langjährige Initiative “Gegen Hass im Netz” fort. Zum internationalen Aktionstag für die Betroffenen von Hasskriminalität zeigt das Unternehmen, was bereits ein positiver Kommentar gegen Hass im Netz bewirken kann. Es ist ein eindringlicher Aufruf an die Gesellschaft, aktiv gegen Hassrede vorzugehen. JEDER Kommentar zählt.

Die Kampagne zeigt, was wir gegen Hass im Netz tun können. (© Deutsche Telekom)

Das Netz dem Hass überlassen? Wir entscheiden!

Die Einstiegsszene im YouTube-Video zeigt eine äußerst aufgewühlte junge Frau. Was dann passiert, erfahren die Zuschauerinnen und Zuschauer nicht, denn die Geschehnisse werden rückwärts erzählt. Schnell wird deutlich, was der Auslöser für die dramatische Situation ist: Unter einem von der jungen Frau geposteten Video sammeln sich zahlreiche Hasskommentare. Am Ende des Spots blicken die Zuschauer gemeinsam mit einem jungen Mann auf dessen Handy-Display. Das Video erscheint. Er überlegt, einen Kommentar zu schreiben. Dieser Moment entscheidet über alles: Der Cursor blinkt. Ignorieren oder aktiv werden – wofür wird er sich entscheiden?

„Die Kampagne fordert auf, gegen Hass im Netz aktiv zu werden und sich mit den Betroffenen solidarisch zu zeigen. Denn wir alle können mit unseren Kommentaren, Postings und Likes dagegen antreten – und so einen Unterschied machen”, sagt Christian Hahn, Leiter Marketing Kommunikation und Media bei der Deutschen Telekom. „Wir wollen die stillen Mitleserinnen und Mitleser im Netz dazu ermutigen, aufzustehen und Haltung zu zeigen. Um ein Vorbild für die schweigende Mehrheit zu sein. Wir machen klar: Jede und jeder von uns kann die Geschichte neu schreiben, kann positiv Einfluss nehmen und die Zukunft ändern. Wir entscheiden!"

Der Spot wird ab dem 21. Juli auf den Social-Media-Kanälen der Telekom zu sehen sein. Im TV, auf YouTube, Social Media und in Radio- und Podcastumfeldern startet die Kampagne am 22.Juli, ebenso wird sie in Kinos ausgespielt.

Hass bleibt nicht ohne Folgen

Mit der Kampagne macht die Telekom deutlich, dass es in der Verantwortung jedes und jeder Einzelnen liegt, ob sich Hass im Netz ausbreitet. Der Anteil der Userinnen und User, denen Hatespeech im Internet begegnet ist, liegt mit 76 Prozent auf konstant hohem Niveau. Aber nur jeder Vierte hat schon einmal kritisch auf einen Hasskommentar geantwortet, also Gegenrede (Counterspeech) betrieben. Und obwohl durch Hatespeech oft rechtliche Grenzen überschritten werden, kommen nur die wenigsten Hasskommentare zur Anzeige. Eine Mehrheit von 61 Prozent hält es sogar für Zeitverschwendung, sich mit Hass im Netz zu beschäftigen. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Studie. Dabei können die psychischen und physischen Folgen von Hass massiv sein. Es kommt zu körperlichen Reaktionen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Lustlosigkeit, Angstattacken, bis hin zu Depression. Zu diesen Erkenntnissen kam die IDZ Befragung bereits im Jahr 2019. Umso wichtiger ist es, über die Möglichkeiten zur Gegenrede aufzuklären und zur öffentlichen Solidarität Betroffenen gegenüber aufzurufen.

„Für das Zusammenleben in der digitalen Welt brauchen wir einerseits Medienkompetenz. Wir brauchen aber auch Haltung und Werte, um eine demokratische digitale Gesellschaft zu schaffen, an der alle teilhaben können. Mit unserer Initiative Gemeinsam #GegenHassImNetz sensibilisieren und befähigen wir die Menschen, im Netz demokratische Grundwerte zu leben und mutig zu verteidigen”, sagt Marike Mehlmann-Tripp, Cluster Lead Social Engagement, Group Corporate Responsibility.

Gemeinsam mit starken Partnern gegen Hass im Netz

Die Telekom engagiert sich gemeinsam mit vielen Partnerorganisationen gegen Hass im Netz. Darunter im Rahmen der aktuellen Kampagne: HateAid, Ichbinhier, Freunde fürs Leben e.V., Nummer gegen Kummer, Teachtoday.

Für die Kreation der Kampagne zeichnet die Agentur Saatchi & Saatchi Deutschland, Düsseldorf, verantwortlich, für die Begleit-PR Schröder+Schömbs PR, Berlin.