Was ist der Ruf eines Unternehmens wert? Was der seiner Partner? Welche Außenwirkung hat Steinbrücks Rundumschlag auf die Reputation von Deutschland und der Schweiz? Welche Josef Ackermanns „Victory“-Verhalten auf die der Deutschen Bank? Was zeigt der Fall des wackelnden Porsche-Königs Wiedeking? Wie wichtig ist Reputation Management wirklich für den Erfolg? Anlässlich der Verleihung des „Deutschen Preises für Wirtschaftskommunikation“ (Link auf www.dpwk.info) im Berliner Friedrichstadtpalast fand die Fachtagung „Reputation Management“ statt.

Immaterielles Vermögen
Guter Ruf, Ansehen, Leumund ist eine soziale Ressource und ein immaterielles Vermögen, das seit den 80er Jahren stark an Bedeutung gewonnen hat. Heute gilt: „ Nur wer die Erwartungen seiner Stakeholder nach innen wie nach außen erfüllt, hat eine gute Reputation“, startete Bernhard Bauhofer seinen spannenden Vortrag.

Trotz wachsender Herausforderungen wie der Diversifizierung von Produkten, dem Kampf um Talente, der zunehmenden Vernetzung sowie der globalen Wirtschafts-, Finanz- und Vertrauenskrise fehle es vielen Unternehmen an adäquaten Instrumenten, so der Managing Partner der Schweizer Beratungsunternehmens Sparring Partners (Link auf www.sparringpartners.ch). Dabei zeigten Beispiele wie Siemens – Stichwort Korruption, Nokia – Stichwort Standortschließungen, WalMart – positiver U-Turn in den vergangenen Jahren, wie schnell sich die Reputation von Unternehmen verändern könne.

Strategien zum Reputationsmanagement
Positiv hob Bauhofer den Approach of Business von Novo Nordisk (Link auf www.novonordisk.de) vor. Das Pharmaunternehmen lege glaubwürdig Wert auf Nachhaltigkeit, in dem neue Märkte für Diabetes-Produkte mit Vorleistungen, Aufklärungskampagnen, kostenloser Produktvergabe begleitet würden. Die Folge: Ein profitables Unternehmen mit gleichzeitig hohem Respekt bei Stakeholdern wie Kritikern.

Für ein erfolgreiches Reputation Management empfahl er Unternehmen folgende Schritte: Messen der Ist-Reputation, Definition der Zielreputation, Implementierung einer multidisziplinären, vom Management geführten Task-Force, Entwicklung eines klaren und unverwechselbaren Corporate Wordings – und dies alles unter Einbeziehung von externem Support.

Auch Robert Wreschniok, Leiter des Reputation Management Teams bei Pleon “ (Link auf www.pleon.com) betonte, dass Vertrauen und Reputation ein wichtiges Kapital unserer Gesellschaft seien, auf das klassische Medien wie Social Media großen Einfluss hätten. Dazu stellte er in einer anspruchsvollen und zeitlich gedrängten Tour de Force die vier Reputationsstrategien Total Return, Value, Growth und Hedge anhand von Beispielen vor.

Plan to win by McDonald
Anschaulich die Case Study McDonald “ (Link auf www.mcdonald.de). „Wenn zu wenig mit Stakeholdern kommuniziert wird, geht Vertrauen verloren“, so Unternehmenssprecher Matthias Mehlen. „Wir haben lange Zeit vergessen, den Dialog zu führen und haben uns stattdessen rein auf das Wachstum konzentriert“, räumt er heute ein. „Wir haben ignoriert, was um uns herum passiert.“

Erst im Jahre 2004/2005 entstand die Erkenntnis für einen radikalen strategischen Wandel, um das Vertrauen der Stakeholder wieder zu gewinnen. Das Ergebnis: Entlang des „Plan to win“ wurden das Innendesign modernisiert, mit McCafe die Zielgruppe 50plus hinzugewonnen, bestehende Produkte nach gesundheitlichen Aspekten optimiert und die Werte „offen, fair, verlässlich“ als Fundament des Handelns integriert. Dabei machte Mehlen deutlich, dass Reputation Management als langfristige wie kontinuierliche Aufgabe zu begreifen sei. Sein eigenes langfristiges Ziel: Wir wollen aus der Trademarke McDonald eine Trustmarke und eine Lovemarke machen.“ Ein hoher Anspruch.

Insgesamt eine durchaus spannende Tagung, auch wenn das Programm für den kurzen Zeitraum sehr voll gepfropft, der Digital Reputation Management Vortrag von Jan Heinemann etwas inhaltlich dünn und der enge, laute Vorraum im ersten Stock des Friedrichstadtpalastes als Rahmen der Veranstaltung nicht ganz glücklich gewählt worden war.

Von unserem Berliner Korrespondenten Dominik Ruisinger, add pr Text Press Media


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Personalien

Das Erste: Langjähriger Sprecher Burchhard Röver tritt ab

Burchhard Röver, der langjährige Pressesprecher des Ersten, geht mit Wirkung vom 1. Juni in den Ruhestand. Das berichtete „DWDL.de“ zuerst. Damit tritt ein Urgestein der öffentlich-rechtlichen Presselandschaft ab, denn seine berufliche Laufbahn begann er mit einem Volontariat beim Südwestfunk in Baden-Baden. Ab 1989 arbeitete er dort als Redakteur in der Pressestelle, bevor er 1990 als stellvertretender Leiter in das Informationsbüro Vorabend in München wechselte. Seit 1995 war Röver stellvertretender Leiter der Abteilung Presse und Information Das Erste. Die Leitung übernahm er dann im September 2020. Wer Röver nachfolgt und die Leitung der Pressestelle des Ersten übernimmt, ist noch nicht bekannt.

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365 Sherpas: Römmele verstärkt Advisory Council der Agentur

Andrea Römmele, Vize-Präsidentin, Dekanin des Bereichs Executive Education und Professorin für Kommunikation in Politik und Zivilgesellschaft an der Hertie School in Berlin, ist neues Mitglied im interdisziplinären Advisory Council der Agentur 365 Sherpas. Römmele gilt als eine der profiliertesten Kommunikations- und Politikwissenschaftlerinnen mit langjähriger Beratungs- und Medienerfahrung. Sie soll die Kommunikationsberatung 365 Sherpas, die Teil der Hirschen Group ist, in ihrer strategischen und politikwissenschaftlichen Exzellenz stärken.

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CEO-Duo ersetzt Freese an der Spitze von Unicepta

Überraschender Vorstandswechel bei Unicepta: Anstelle von Jochen Freese, der seit Oktober 2021 CEO des Kölner Media-Intelligence-Anbieters war, werden künftig Martine Meerkatt und Sebastian Rohwer als Co-CEOs an der Spitze des Unternehmens stehen. Nach Angaben von Unicepta verlässt Jochen Freese das Unternehmen „im gegenseitigen Einvernehmen“. Zu den Gründen des plötzlichen Abschieds machte das Unternehmen auch auf Nachfrage keine Angaben. Krischan von Moeller, Partner bei Paragon und seit 2018 Mehrheitsgesellschafter bei Unicepta, dankte dem scheidenden CEO für seine Arbeit.

Verbände

DRPR und Medienanstalten gehen gegen Suchmaschinen-Spamming vor

Die Landesmedienanstalten und der Deutsche Rat für Public Relations (DRPR) warnen erneut Betreiberinnen und Betreiber von Newsportalen und Blogs davor, bezahlte Artikel zu veröffentlichen, ohne diese klar erkennbar als Werbung zu kennzeichnen. Gleiches gilt für das Setzen bezahlter Hyperlinks. In den vergangenen Monaten haben die Landesmedienanstalten bundesweit mehr als 60 News- und Special-Interest-Portale identifiziert, die bei Content-Marketing-„Deals“ Geld dafür erhalten haben, Inhalte zu platzieren, denen eine gesetzes-konforme Kennzeichnung fehlt. In über 50 Prozent dieser Fälle wurden Verfahren eingeleitet.

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Ranking der Inhaberagenturen: 17 Prozent Wachstum – dank Serviceplan

Die Top 50 Inhaberagenturen, die für das Ranking von „Horizont“ und "W&V" in Zusammenarbeit mit dem Kommunikationsverband GWA, Frankfurt am Main, erfasst wurden, verzeichneten im vergangenen Jahr einen durchschnittlichen Umsatzzuwachs von über 17 Prozent. Diese Zahl erstaunt, steht sie doch im Widerspruch zu den Branchendaten, die der Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW) und der GWA im Rahmen seines Frühjahrsmonitor veröffentlicht hat. So meldete der ZAW lediglich eine Erhöhung des Marktvolumens um 1,6 Prozent und der GWA ein durchschnittliches Wachstum der 140 Mitgliedsfirmen um 1,2 Prozent. „Horizont“-Redakteur Mehrdad Amirkhizi und "W&V"-Redakteur Conrad Breyer haben dazu ausführliche Analysen („Horizont.net“, paid; "W&V", paid) vorgelegt.

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Bauer entlässt „Cosmopolitan“-Chefredakteurin

Lara Gonschorowski, seit 2019 Chefredakteurin von „Cosmopolitan“, muss den Printtitel aus dem Hause Bauer Media Group, Hamburg, verlassen. Zukünftige redaktionelle Ansprechpartnerin für die Marke ist Veronika Schaller in ihrer Funktion als stellvertretende Chefredakteurin. Eine neue Chefredaktion wurde von Seiten des Verlages nicht benannt. Mit den personellen Veränderungen einher geht eine Umstellung der Erscheinungsweise des Magazins. Ab Oktober reduziert der Verlag die Frequenz des Titels von zwölf auf zehn Heftfolgen pro Jahr.

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Bereits im November 2022 war Katharina Mehring, Teamleiterin Kommunikation und Marketing bei der pro-t-in GmbH, als Referentin zu Gast am Campus Lingen. Nun unterstützt die im Herzen von Lingen beheimatete Kommunikationsagentur, die vor 25 Jahren gegründet wurde, den studentischen PR-Verein KommunikOS als siebtes Unternehmensmitglied. Spezialisiert ist die Agentur auf die ländliche Entwicklung sowie Tourismus und Naturerlebnis.

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Social-Media-Atlas 2023: Einfluss von Influencern wächst

Social Media Atlas 2023 TitelHaare, Make-up, Accessoires – was aktuell angesagt ist, lassen sich die Deutschen gern von Influencerinnen und Influencern auf Social-Media-Kanälen zeigen. Fast ein Viertel aller Nutzer lassen sich dabei von Bloggerinnen und Bloggern zum Kauf inspirieren. Insbesondere jüngere Menschen setzen auf digitale Empfehlungen. Dieses und weitere Ergebnisse zeigt der Social-Media-Atlas 2023 der Kommunikationsagentur PER (zuvor Faktenkontor), Hamburg, für den der Marktforscher Toluna 3.500 Internet-Nutzer ab 16 Jahren repräsentativ befragt hat. Neben Mode und Beauty suchen Nutzer zunehmend Informationen zum Bereich Gaming.

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CEO-Positionierung ist ein Marathonlauf

Führungskräfte, ob im Dax-Konzern, beim familiengeführten Mittelständler oder im Start-up müssen heute weit mehr als managen. Sie sind oberste Unternehmens- und Markenbotschafterinnen und -botschafter, Leuchttürme für das Recruiting, gehen bei der digitalen Transformation voran, stehen in vorderster Front, wenn es um Nachhaltigkeit und die Vermittlung des Unternehmens-Purpose geht. Wie man Top-Managerinnen und Top-Manager im Kommunikations-Dschungel optimal positioniert und „Voice Ownership“ erreicht, erklärt Nuno Pedro dos Santos, Head of Executive Communications bei Serviceplan Public Relations & Content.

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Rezensionen

Rezension: Einführung in die "moderne" Unternehmenskommunikation mit leichten Mängeln

Einfuehrung in moderne Ukom Buchcover Autoren Jan Rommerskirchen Michael RoslonDarf man von einem Lehrbuch erwarten, das eine Einführung in die "moderne" Unternehmenskommunikation ankündigt – und in den Untertiteln einen gleichwertigen Fokus auf Grundlagen, Theorie und Praxis verspricht? Auf den Prüfstand gestellt, ergibt eine Suche nach (analogen) Klassik-Instrumenten der Unternehmenskommunikation wie Kundenzeitschrift, Mitarbeiterzeitschrift und anderes kein Resultat. Derlei kommt nicht einmal begrifflich vor. Auch sucht man vergeblich nach einer ausgewogenen Erörterung, ob und wie das Intranet als Dreh- und Angelpunkt einer effizienten Mitarbeiterkommunikation (noch) geeignet ist. Praxis-Orientierung könnte anders daherkommen. Das mag mit dem gedanklichen Fokus der Autoren auf eine "moderne" Unternehmenskommunikation zu tun haben.

Der Sprach-Optimist

Sprache! Das macht was mit Dir, oder?

Unser Sprach-Optimist Murtaza Akbar (Foto) sagt Ciao, Tschüss oder auf Wiedersehen. Ganz wie Sie wollen oder Ihr wollt (auch ums Duzen und Siezen geht es übrigens in seiner heutigen finalen Folge). Denn nach dreieinhalb Jahren und 40 optimistischen Kolumnen im „PR-Journal“ geht er in wunderbarem besten Einvernehmen, auch wenn wir nichts dagegen gehabt hätten, ihn noch gerne länger bei uns im „PR-Journal“ zu haben. Das heißt, er macht einen auf Jürgen Klopp, dem man Gutes nachruft, wenn er geht. Und vielleicht sehen wir ihn ja wieder, hier bei uns als Gast oder sogar mal im Buchhandel, denn so viel sprachliche Unterhaltung gehört doch gebündelt und gedruckt, oder? Zum Abschluss geht er für Sie und Euch nochmal seine ganzen geliebten Sprachthemen durch – mit einem Augenzwinkern natürlich (wie auch sonst? ;-).

Kommentare

Welttag der Pressefreiheit: Wir brauchen mehr Investigation und Pluralismus

Hochwertigem Journalismus steht nicht nur die Gratiskultur des Internets im Weg, sondern auch die Fake-News-verseuchten – sozialen – Medien. Wir müssen uns unbedingt rückbesinnen.
Als die sozialen Medien noch in den Kinderschuhen steckten, erkannten viele ihr Potenzial als „Fünfte Gewalt”. Sie würde die Vierte Gewalt der Massenmedien ergänzen und bereichern. Beliebige Teilnehmer könnten zum politischen Diskurs beitragen und die gesellschaftliche Entwicklung positiv beeinflussen: Die hoffnungsvolle, idealisierte Sicht einer weltweiten basisdemokratischen Bewegung.
Wie naiv.

Macht der Bilder

AI-Fotos: Wir kommen der Wirklichkeit näher…

Stoßen wir mit KI in eine neue Dimension vor? Ja, aber wohin führt uns das? So oder so ähnlich lautet die Frage, die in so vielen Teeküchen und Talkshows diskutiert wird. Auf diese sehr theoretische Frage beginnt die Praxis Antworten zu geben: Auf Instagram lassen sich die Arbeiten diverser „AI-Artists“ verfolgen, die in atemberaubender Schnelligkeit neue Bilderwelten schaffen, die unsere Wahrnehmung maximal herausfordern. Merkel und Obama tanzen in der New Yorker U-Bahn, Dumbledore und „der, dessen Namen nicht genannt werden darf“ posieren auf der 5th Avenue: Bekannte Figuren in anderen Körpern und neuen Rollen, inszeniert vom AI-Künstler Julian van Dieken. Plötzlich ist die Irritation komplett, wächst die Versuchung, den eigenen Augen zu trauen.

PR-Historie

History matters! Konferenz zu historischer Verantwortung in der Unternehmenskommunikation

Unter dem Motto „History matters!“ stellt sich die erste #HistoryComms-Conference am 29. und 30. September in Frankfurt am Main der Herausforderung, den Umgang mit historischer Verantwortung in der Unternehmenskommunikation neu zu vermessen. Die Kooperation zwischen dem Center for History & Corporate Communication, einer Initiative der Günter-Thiele-Stiftung, Leipzig, unter Leitung von Günter Bentele (emeritierter Professor der Uni Leipzig) und Felix Krebber (Professor an der Hochschule Pforzheim), sowie engagierten Firmenhistorikern und Agenturen des Netzwerks Corporate History Communication (Berlin und Mannheim) macht die Tagung möglich. Sie findet erstmals als kollegialer, interdisziplinärer Meinungsaustausch und in Präsenz statt.

Leserkommentare

Leserbrief zum Kommentar „Die Wirtschaft muss ihren Vertrauensvorsprung einlösen“

Mueller Hubertus J Foto Leserbrief 2023Der Kommentar zum Edelman Trust Barometer „Die Wirtschaft muss ihren Vertrauensvorsprung einlösen“ hat einige Reaktionen ausgelöst. „PR-Journal“-Autor Wolfgang Griepentrog hat hier seine Bewertung abgegeben.
In Form eines Leserbriefs hat Hubertus J. Müller (Foto) reagiert. Müller verfügt über langjährige Praxis in den Bereichen Kommunikation und Geschäftsentwicklung. Später hat er die PPW Managementberatung für Personal, Kommunikation, Geschäftsentwicklung gegründet. Auch er sagt, die Wirtschaft müsse ihren Vertrauensvorsprung nutzen, er nimmt aber auch Politik, Medien und Öffentlichkeit in Pflicht.

Studien

Befragung: Gen Z legt viel Wert auf gesunde Work-Life-Balance

Laut einer aktuellen Befragung der IU Internationalen Hochschule (IU), Hauptsitz in Erfurt, zum Thema "Erwartungen an den ersten Job" will die Generation Z vor allem eines: ein gesundes Gleichgewicht. 82,1 Prozent der Befragten geben an, dass ihnen der Job zwar wichtig ist, sie aber viel Wert auf eine gesunde Work-Life-Balance legen. Nur für 9,5 Prozent ist die Karriere wichtiger als das Privatleben.

Aus- und Weiterbildung

dapr-Seminar-Sommer mit 16 Weiterbildungsangeboten

Vom 21. Juni bis 21. September veranstaltet die Deutsche Akademie für Public Relations ihren dapr-Seminar-Sommer 2023. Kommunikatorinnen und Kommunikatoren können in dieser Zeit Intensivtrainings und dapr deep dives zu 16 Themen besuchen und so ihre Kompetenzen kompakt erweitern. Internationale Kommunikation, Konzeptionserstellung und CEO-Kommunikation sind unter anderem Themen vor Ort in Düsseldorf, ebenso wie Medientrainings in extra kleinen Gruppen für den professionellen Auftritt vor Kamera und Mikrofon. Interaktive Online-Seminare finden zum Beispiel zu Themen wie Diversity und Inclusion, Agenda Setting und TikTok in der Kommunikation statt. Die Anmeldung zu allen Kursen des dapr-Seminar-Sommers ist ab sofort sowohl über die Webseite der Akademie als auch über den Online-Shop der dapr möglich.

Jobprofile

Einsteigen, zusammenarbeiten, durchstarten – so wertvoll ist das Traineeship in einer Kommunikationsagentur

Der Fachkräftemangel fordert von Arbeitgebern, sich bereits früh und strategisch um ihren Nachwuchs zu kümmern. Mit Praktika, Tagen der offenen Tür und Werkstudierendenstellen eröffnen sie jungen Talenten die Möglichkeit, in verschiedene Tätigkeitsbereiche und Branchen hineinzuschnuppern und eigene Erfahrungen zu sammeln. Passen die Ziele und Qualifikationen der Bewerberinnen und Bewerber mit den Anforderungen des Arbeitgebers zusammen, bietet sich ein anschließendes Traineeship an. Dabei werden theoretische Fähigkeiten in die praktische Anwendung übersetzt: Die Trainees werden gezielt gefördert und aktiv in die entsprechende Branche eingebunden. Arbeitgeber sichern sich währenddessen im besten Fall langjährige, hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Seminarkalender

Seminarkalender 2023

Seminare, Tagungen, Workshops und Webinare. Der „PR-Journal“-Seminarkalender gibt Ausblick auf relevante Fort- und Weiterbildungsangebote der kommenden Monate. Unsere kompakte Auflistung für Kommunikationsfachleute in Agenturen, Unternehmen und Verbänden erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit - kündigen Sie neue (auch rein digitale) Seminare jederzeit gern an in unserer Redaktion.

Intensivtraining Visual Content Manager*in
Deutsche Akademie für Public Relations GmbH (DAPR)
5. bis 7. Juni 2023, Düsseldorf
1.690 EUR zzgl. 19% MwSt.
Zur Anmeldung geht es unter diesem Link.

Weiterbildung Digital Strategist
Deutsche Akademie für Public Relations GmbH (DAPR)
5. bis 7. Juni; 19. bis 21. Juni und 3. bis 5. Juli 2023 (3 x 3 Termine), Düsseldorf
3.590 EUR zzgl. 19% MwSt.
Zur Anmeldung geht es unter diesem Link.

PR für Assistenz und Sekretariat
AFK Akademie Führung und Kommunikation/AFK Online Academy
6. und 7. Juni 2023, Oberursel
1.390 EUR zzgl. 19% MwSt.
Zur Anmeldung geht es unter diesem Link.

Preise und Awards

PR Report Awards 2023: Einreichungsfrist endet im Juni

PR Report Award 2023Nur noch wenige Tage, dann endet die die Einreichungsfrist zum diesjährigen „PR Report“-Award. Einsendeschluss ist der 29. Juni, um 23:00 Uhr. Wer sich bis zum 9. Juni anmeldet, spart die anschließende Verspätungsgebühr in Höhe von 150,00 Euro. Die Teilnahme am diesjährigen Wettbewerb ist in verschiedenen Kategorien möglich. Sie unterteilen sich in die Bereiche Corporate, Marken und Produkte, Politik und Gesellschaft, Content-Kommunikation sowie Spezialkompetenzen.

Recht und PR

Die Schattenseiten der Bilderwelt: So vermeiden Sie rechtliche Risiken

Die Bedeutung von Bildern für die professionelle Kommunikation hat in den vergangenen Jahren enorm zugenommen. Nicht nur, weil wir visuelle Botschaften um ein Vielfaches schneller wahrnehmen als Worte. Oder weil die Generationen Y und jünger sich bevorzugt im Sekundentakt durch ihre Social-Media-Kanäle wischt. Bilder überwinden zudem Sprach- und Kulturbarrieren und können bei der Integration eine wertvolle Hilfe leisten. Doch nicht selten kommt es vor, dass Kommunikations-Profis aus Unsicherheit oder Unwissenheit beim Einsatz von Bildern rechtliche Risiken eingehen. Die Medienanwältin Dr. Patricia Cronemeyer fasst für das „PR-Journal“ die wichtigsten Aspekte zusammen.

Tipps & Lesehinweise

Lesehinweis: „Gut beraten? Die Kommunikation der ARD“

EPD Medien LogoDer evangelische Pressedienst, epd, setzt sich kritisch mit der Kommunikation der ARD-Spitze auseinander. Unter der Überschrift „Gut beraten? Die Kommunikation der ARD“ fordert Ellen Nebel in einem Beitrag für den epd mehr direkte Kommunikation. „Selbstredend lassen sich Nachfragen direkt an die ARD-Pressestelle beim SWR richten, die hier auch zeitnah beantwortet werden. Allerdings hat diese gefilterte Kommunikation nichts mit der Unmittelbarkeit und Öffentlichkeit einer Pressekonferenz zu tun, bei der die Entscheidungsträger den anwesenden Journalistinnen und Journalisten Rede und Antwort stehen,“ schrieb sie.

Whitepaper

Whitepaper zu Diversity, Equity and Inclusion bei Events

Whitepaper Vok Dams DEuI Events CoverVor gut einem Jahr hat die Wuppertaler Kommunikationsagentur für Events und Live-Marketing Vok Dams die Charta der Vielfalt unterzeichnet und mit Hochdruck an der Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie auf allen Ebenen – ökonomisch, ökologisch und sozial – gearbeitet. Dabei wurde die Nachhaltigkeitsstrategie eng mit der täglichen Arbeit verknüpft und in das Vok Dams Qualitätsmanagementsystem (nach ISO 9001 zertifiziert) integriert. Jetzt hat das Agenturteam das Whitepaper „Diversity, Equity & Inclusion (DE&I) in Events“ herausgebracht.

Termine

KKongress 2023 setzt Ziele – Programm und Tickets jetzt verfügbar

Bald ist wieder Kommunikationskongress: am 14. und 15. September 2023 in Berlin und digital. Die 20. Ausgabe von – nach eigenen Angaben – Europas größtem PR-Event steht unter dem Motto „Ziele“. Wo wollen wir hin? Was wollen wir erreichen? Zwei Tage lang dürfen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutieren, lernen, netzwerken und feiern. Zusätzlich bietet das Jubiläumsevent weitere Specials und Überraschungen.

STAMM Medien-News

Kooperation endet: Letzter Stamm Medien-Newsletter

Jahrelang war es ein Selbstläufer: Der Stamm-Verlag überlässt zur Eigenwerbung im Rahmen einer redaktionellen Kooperation Monat für Monat dem „PR-Journal“ vorab einige News aus der Medienlandschaft, die auch für die PR-Branche von Interesse sind. Diesen Service bieten Stamm und „PR-Journal“ im Mai 2023 zum letzten Mal, da der „Stamm Medien-Newsletter“ im Zuge des Verkaufs des Stamm-Verlags an Convento (siehe PRJ-Bericht vom 11. Mai 2023) eingestellt wird. „PR-Journal“-Herausgeber Gerhard Pfeffer: „Ich danke dem Stamm-Verlag für die langjährige sowie sehr gute Kooperation und hoffe auf eine zeitgemäße und zukunftsorientierte Fortsetzung der Stamm-Erfolgsgeschichte – ganz im Sinne von Verlegerin Heide Stamm und Geschäftsführer Mathias Müller.“

Unternehmens-PR im Dialog

Die weltweite Vielfalt im Fokus: So kommuniziert Hapag-Lloyd

„Die Größe einer Kommunikationsabteilung sagt nichts über den Erfolg ihrer Kommunikation aus“, so Nils Haupt, Senior Director Corporate Communications bei der Hapag-Lloyd AG. Dieser Aussage stimmen wohl viele zu. Mit seinem 16-köpfigen Team steuert er die Kommunikation der weltbekannten Containerreederei mit über 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in weltweit mehr als 400 Büros. Eine kleine Gruppe des studentischen PR-Vereins KnotenPunkt e.V. aus Kiel besuchte das Unternehmen in seinem Hauptsitz am Ballindamm in Hamburg. Mit im Gepäck viele kleinere und eine sehr große Frage: Wie funktioniert die Arbeit in einem internationalen Kontext mit so vielen unterschiedlichen Stakeholdern? Charlotte Nölle und Jule Schulz berichten.

Kreativ-Cases

Case-Study: Wie Vorwerk mit HIRSCHTEC Analytics den Social-Intranet-Erfolg messbar macht

Mehr lokale und interessengesteuerte News, eine weniger formelle und direktere Kommunikationskultur und eine einfache Möglichkeit, offen über relevante Themen sprechen zu können – das wünschten sich die Mitarbeitenden bei Vorwerk. Als einer der zentralen Treiber für den Wandel in der Kommunikation beim Familienunternehmen, das für hochwertige Haushaltsgeräte steht, daher inzwischen unverzichtbar: das auf Haiilo (ehemals COYO)-basierende Social Intranet. Seit Januar 2020 ist es die Plattform für Information und Kommunikation – und Feedback-Kanal für mehr als 6000 Mitarbeitende in rund 20 Ländern. 

Agenturen im Dialog

MSL: Zukunftsorientiertes, nachhaltiges Wachstum im Fokus

15 Jahre in einem Unternehmen – was im ersten Moment nicht sonderlich erwähnenswert klingt, ist in der Agentur- und Beratungslandschaft dann doch etwas Außergewöhnliches. Neben Kirsten Leinert trifft das bei MSL auf eine Reihe weiterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf unterschiedlichen Hierarchieebenen zu. Im Gespräch mit Nick Hoffmann und Adrian Liehr, die Mitglieder des LPRS e.V. (Leipziger Public Relations Studierende) sind, erläuterte Managing Partner Kirsten Leinert, wie der Berufseinstieg – zum Beispiel mit dem zertifizierten Traineeship – aussehen kann, welche Anforderungen MSL an Einsteigerinnen und Einsteiger hat und wie die weiteren Entwicklungsschritte aussehen können.

GPRA im Dialog

Portrait Communication Consultants: „Kannst du vom Deutschen ins Deutsche übersetzen?“

Nach einem erfolgreichen Studienabschluss stehen viele PR-Interessierte vor der Frage: Wie steige ich am besten in die Berufswelt ein? Agentur oder Unternehmen? Zwei Vertreterinnen der PR-Studierenden-Initiative PRIHO e.V. aus Stuttgart-Hohenheim sprechen mit der größten PR-Agentur Baden-Württembergs: Communication Consultants (CC). Die Agentur setzt sich mit technisch komplexen Themen im B2B-Umfeld auseinander. Die rund 60 Mitarbeiter betreuen vor allem Kunden aus technisch geprägten Zukunftsbranchen wie Bosch, Siemens, Trumpf, Zeiss oder die EnBW. Mit einem PR-Honorarumsatz von 5,43 Millionen Euro ist Communication Consultants im Pfeffer-Ranking 2022 deutschlandweit inzwischen auf Platz 34 (2021: Platz 41) gelandet. Geschäftsführerin und Mitinhaberin Christine Fröhler sowie Junior Consultant und ehemalige Trainee bei CC, Laura Jobmann, gewähren Emilia Schulte und Lisa Schiele einen spannenden Einblick in den Agenturalltag und erklären, wie ein Berufseinstieg für junge PR-Interessierte bei ihnen aussieht.

Internes - aus Redaktion + Verlag

100. Job-Newsletter des „PR-Journals“ bringt Rabatte für Werbepartner

Der 100. „PR-Journal“-Job-Newsletter erscheint am 24. März 2023. Wenn das kein Grund zum Feiern ist, was sonst? „Feiern“ Sie also mit und profitieren Sie von Preisnachlässen bei fast allen Werbeleistungen, die Sie im „PR-Journal“ buchen können. Wer bis zum Erscheinungstag von Job-Newsletter Nr. 100 ein Banner, eine Jobanzeige oder ein Jobportrait bucht, erhält einen Nachlass von zehn Prozent. Der Job-Newsletter geht übrigens an 6.200 Abonnentinnen und Abonnenten. Dabei zu sein, lohnt sich also.