GPRA im Dialog Faktor3: Mit Glaubwürdigkeit und Substanz die Digitalisierung gestalten
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- von Antonia Sommer, Hannover
Digitalisierung ist ein Thema, das viel Diskussionsstoff bietet. Im Interview mit der in Hamburg ansässigen PR-Agentur Faktor 3 wird einmal wieder klar, dass nicht die Technologien selbst dabei von Bedeutung sind, sondern vor allem der Umgang mit ihnen. Was die Agentur hierbei und in weiteren Punkten auszeichnet, erklärt Vorstandsmitglied Sabine Richter. Das Interview im Rahmen der Serie GPRA im Dialog führte Antonia Sommer, PR-Studentin in Hannover.
PRSH: Wieso sollte ich mich als Young Professional bei Faktor 3 bewerben?
Sabine Richter: Was uns vor allem auszeichnet, ist Vielfalt. Wir sind davon überzeugt, dass wir die besten Ergebnisse erzielen, wenn wir in Teams mit ganz verschiedenen Charakteren, Stärken und Talenten zusammenarbeiten. Deshalb sind unsere über 200 Mitarbeiter auch total unterschiedlich, was Alter, Herkunft und Ausbildung angeht – aber alle sind ein bisschen bunt und eckig. Auch unser Kundenportfolio ist extrem vielfältig. Wir haben im Moment 85 aktive Kunden, unterschiedlichster Größe und Branchen. Vielfalt zeigt sich bei uns aber auch bei den Kommunikationsdisziplinen: Neben klassischer PR bieten wir Content Marketing, Social Media, CSR aber auch Prozessberatung. Das alles nicht in getrennten Abteilungen, sondern innerhalb der Branchenteams aus einer Hand. Im Übrigen können wir als inhabergeführte Agentur frei von den Organisationszwängen großer Netzwerke arbeiten und sind vom Holmes Report zur „Agency of the year 2017“ gewählt worden.
PRSH: Faktor 3 richtet gemeinsam mit SinnerSchrader die Digitalkonferenz NEXT aus, was sicherlich mit viel Aufwand verbunden ist. Warum lohnt sich diese Mühe?
Richter: Digitalisierung ist ein Thema, das uns alle angeht, all unsere Kunden umtreibt und damit natürlich auch unser Handeln bestimmen muss. Als Digitalfestival ist die NEXT bewusst auf den branchenübergreifenden Austausch angelegt. Denn die digitale Transformation ist kein Kapitel, das wir irgendwann erfolgreich abgeschlossen haben, sondern ein Prozess ständiger Veränderung. Und aller Digitalisierung zum Trotz ist der Live-Austausch dabei ungemein wichtig: Er inspiriert uns und macht am Ende auch einfach Spaß.
PRSH: Das Motto der NEXT war „Digital sucks“. Was bedeutet das genau und was können Kommunikationsexperten wie Faktor 3 dagegen tun?
Richter: Natürlich wollten wir mit dem Motto auch provozieren und zu Diskussionen anregen. Die NEXT will Technologie weder verherrlichen noch verteufeln. Uns geht es darum, einen offenen Diskurs über die Chancen aber auch die Risiken der Digitalisierung anzustoßen. Wir wollen klarmachen, dass wir die Digitalisierung zwar nicht aufhalten, aber gestalten können. Und Kommunikation spielt dabei eine wichtige Rolle. So sorgen wir als Kommunikatoren für Transparenz bei Inhalten und Absendern und schaffen die Glaubwürdigkeit und Relevanz, die wir angesichts der allgemeinen Informationsüberflutung dringender denn je brauchen.
PRSH: Wie geht Faktor 3 mit den ständigen Veränderungen in der Kommunikationsbranche um? Geht ihr überall mit, nach dem Motto „New is always better“?
Richter: In unserer Branche müssen wir einerseits genau wissen, wo sich unsere Zielgruppen bewegen und welche Erwartungshaltung sie haben. Wir müssen die Kanäle und ihre Wirkungsweisen verstehen. Das ändert sich heute fast täglich, also müssen wir auch täglich Neues lernen und ausprobieren. Umgekehrt gibt es aber auch bleibende Werte, die wir nicht über Bord werfen dürfen: ein gutes Gespür für relevante Geschichten, für Inhalte und Trends und natürlich umfassende Markt- und Branchenkenntnisse. Mit unserem “Content Relations” Ansatz machen wir das Beste aus beiden Welten und verbinden die Entwicklung und Verbreitung exzellenten Contents mit dem Aufbau von nachhaltigen Influencer-Beziehungen.
PRSH: Und zum Schluss ein kurzes Statement: Bei all den Veränderungen in der Kommunikationsbranche, ist es wichtig, dass...
Richter: ...wir authentisch bleiben und dem Konsumenten zuhören.
Sponsored Content: Für die Arbeit der Gesellschaft PR-Agenturen (GPRA) sind Nachwuchsförderung und die gezielte Verbesserung des Images von Kommunikationsagenturen gegenüber Studierenden wichtige Ziele. Daher stellt sich in Kooperation mit dem „PR-Journal“ auch im Jahr 2017 jeden Monat ein Agenturchef der GPRA den Fragen von Studierenden. Die Interviews werden von Studentinnen und Studenten aus dem Fachbereich der Kommunikation und Public Relations geführt. Die Redaktion stellt die Plattform für den Austausch der vier PR-Nachwuchsinitiativen Public Relations Studierende Hannover e.V. (PRSH), Leipziger Public Relations Studenten e.V. (LPRS), kommoguntia e.V. in Mainz, und campus relations e.V. in Münster und weiteren Studierenden mit der GPRA. Die genannten PR-Initiativen werden vom „PR-Journal“ gefördert. In der 23. Folge führt Antonia Sommer das Interview; sie studiert Public Relations an der Hochschule Hannover im Bachelor, arbeitet als Werkstudentin bei Sennheiser und engagiert sich im PRSH.
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