Kommentare Sascha Lobo: Warum Kommunikationsprofis im Netz versagen

Moderne Öffentlichkeitsarbeit fußt auf einem fundamentalen Missverständnis, beobachtet Sascha Lobo: Kommunikationsprofis glauben, dass Internet und soziale Medien die virtuelle Welt abbilden, die Massenmedien die reale. In Wahrheit ist es umgekehrt - mit der Folge, dass ihre PR fehlgeleitet ist.

Auf der Suche nach dem abgegriffensten Zitat der Neuzeit gelangt man gleich hinter Gorbatschows Bestrafung für Zuspätkommende zu Paul Watzlawicks "Man kann nicht nicht kommunizieren". Theoretisch mag dieser bonmothafte Satz von 1957 stimmen, praktisch jedoch ist die Welt voll von Leuten, die sehr eindrucksvoll nicht kommunizieren können. Und es scheint, als arbeite ein Gutteil von ihnen in der Kommunikationsbranche, speziell im Fach Public Relations. Der deutsche Begriff dafür ist Öffentlichkeitsarbeit, und ebendiese Öffentlichkeit verwandelt sich durch die digitale Vernetzung schnell, umfassend und unverschämterweise auch ohne Rücksicht auf die dazugehörigen Agenturen.
Den Artikel von Sacha Lobo, Berlin am 18. Mai in "Spiegel.Online (S.P.O.N. - Die Kolumnisten)" hier online weiterlesen (weil sehr lesenswert!).

Für welche „Öffentlichkeit“ steht das „P“ in „PR“?
Vor zwei Tagen machte mich ein Kollege auf die Kolumne von Sascha Lobo auf Spiegel Online mit dem vielversprechenden Titel „Warum Kommunikationsprofis im Netz versagen“ aufmerksam. Ohne den Text gelesen zu haben, dache ich „hey, da bin aber anderer Meinung“ und plante einen giftigen Blogbeitrag. Nun hab ich den Text gelesen und muss Lobo eigentlich recht geben. Klassische PR bedient sich – so Lobo – den Massenmedien Print, TV und Radio um die Botschaften der Unternehmen unter die Menschen zu bringen. Als gängigsten Instrument identifiziert er die Pressemitteilung.
Veröffentlicht am 20. Mai 2011 von Karsten Füllhaas:
fuellhaas.com

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