Social Media compact (5) (20.KW-2011)

01:  Beim Monitoring von Social Media halten sich viele Unternehmen noch immer zurück. Fast drei Viertel aller Pressestellen (44 Prozent, durch PR-Agenturen vertreten: 25 Prozent) verzichten noch komplett auf die Beobachtung sozialer Netzwerke. Und das, obwohl ebenso viele der Meinung sind, es sei "wichtig" oder sogar "sehr wichtig" zu wissen, was in sozialen Netzwerken über ihr eigenes Unternehmen diskutiert wird (76 Prozent). Immerhin jede dritte Pressestelle (30 Prozent) und jede fünfte PR-Agentur (20 Prozent) verschafft sich mithilfe kostenfreier Monitoring-Tools einen groben Überblick über die Stimmungslage im Netz. Nur fünf Prozent aller PR-Fachleute investieren bisher in eine professionelle kostenpflichtige Software. Dreizehn Prozent setzen bei der Beobachtung auf einen externen Dienstleister. (news aktuell/Faktenkontor, Hamburg)

02: Es muss wirklich frustrierend sein: Da versuchen Datenschutzexperten, Abgeordnete und sogar Bundesminister die Datensammelwut großer Internetriesen mit Gesetzen und Bußgeldern einzudämmen, aber es gelingt einfach nicht. Globale Konzerne wie Google, Facebook oder Apple interessieren sich anscheinend herzlich wenig für unsere nationale Gesetze. Und wenn mal ein Skandal ans Licht kommt, dass Daten verbotenerweise gespeichert oder weitergegeben wurden, dann spielt man es eben herunter. Notfalls entschuldigt man sich medienwirksam und macht dann weiter wie bisher. NDR-Medienmagazin ZAPP über die Arroganz der Datensünder.

03: Die Online-Agentur construktiv hat mit dem brandrecorder ein Tool speziell für Social Media Monitoring entwickelt. Dadurch erweitert die Agentur ihr Serviceangebot um ein Instrument zur Bewertung von Social Media Aktivitäten. Der brandrecorder beobachtet und analysiert die Reichweite von bisher mehr als 1.000 Marken in den Social Networks Facebook und Twitter. Die Werte aus dem Social Web werden so für quantitative und qualitative Analysen aufbereitet und können daher mit den Werten aus dem klassischen Marketing verglichen werden. → brandrecorder.de

04: Vodafone entdeckte 2009 die Social Media für sich. Bei den Usern kam der Konzern mit seiner ersten Kampagne allerdings nicht gut an. Welche Lehren der Mobilfunkkonzern daraus zog, erklärt Florian Steps von Vodafone Deutschland auf der next conference 2011. Man sei euphorisch gestartet, um neue Zielgruppen anzusprechen, erläutert Steps. Mit der Kampagne "Es ist deine Zeit" wollte Vodafone im Juli 2009 die "Generation Upload" für sich begeistern und gewann die Blogger Sascha Lobo, Ute Hamelmann und Robert Basic als Werbebotschafter. → internetworld.de

05: Auf dem Kongress "neueVerwaltung 2011" hat die Hansestadt Hamburg den Leitfaden "Social Media in der Hamburgischen Verwaltung" vorgestellt. Er enthält Anregungen und Empfehlungen für einen erfolgreichen Einsatz von Social Media. Er soll die Verwaltung ermuntern, sich auf die Bürgerinnen und Bürger einzulassen, ohne an Verlässlichkeit und Seriosität einzubüßen. Eine moderne Stadt sollte es verstehen, die Kreativität ihrer Bürgerinnen und Bürger zu nutzen. → hamburg.de

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