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Zielsicher zum neuen Job: Die echten Erfolgsfaktoren für eine Bewerbung

Viel Input, wenig Wirkung: Trotz der Flut an Bewerbungsratgebern in Buchform, als Checkliste oder über Internetportale sind laut Umfrage der Unternehmensberatung Rundstedt und Partner über ein Drittel aller Bewerbungsunterlagen unbefriedigend, so dass sie von den Personalentscheidern sofort aussortiert werden. Auch die aktuelle Staufenbiel-Studie JobTrends Deutschland 2011 zeigt: Nur elf Prozent aller Bewerbungen öffnen die Tür zu Vorstellungsgesprächen, von denen dann gerade einmal jedes sechste tatsächlich zu einer Anstellung führt.

„Um beim Bewerbungspoker gute Karten zu haben, muss man optimal vorbereitet an den Start gehen. Das ist in der Praxis nicht immer der Fall“, sagt Marcus Schulz, Geschäftsführer von Unique Personalservice in München, einem der führenden Zeitarbeitsunternehmen in Deutschland. So sind zerknitterte, unvollständige oder beschmutzte Bewerbungsunterlagen sowie unpünktliches Erscheinen beim Vorstellungsgespräch keine Seltenheit. „Oft stellt sich auch heraus, dass sich der Bewerber unzureichend mit dem Unternehmen und der Stelle beschäftigt hat, er nicht richtig zuhören beziehungsweise nicht auf Fragen eingehen kann oder viel zu langatmig darauf antwortet”, so Schulz weiter. Sein Tipp: Statt sich durch Berge von Ratgeberliteratur zu wühlen und dabei womöglich zu verzetteln, sollte man sich lieber auf die Basics konzentrieren, die wirklich nötig sind, um beim gesamten Bewerbungsverfahren einen Top-Eindruck zu hinterlassen.   

Die eigenen Kompetenzen in den Fokus rücken
Kurz und bündig, komplett und übersichtlich, korrekt und ordentlich: Das ist im Kern das Erfolgsrezept für die schriftliche Bewerbung. Formale und orthografische Unsauberkeiten wie Rechtschreib- oder Zeichensetzungsfehler, Flecken oder Eselsohren sind unbedingt zu vermeiden. „In einem kurzen Anschreiben sollte der Bewerber schlüssig darlegen, warum er perfekt zum Unternehmen passt”, erklärt Schulz. Der tabellarische Lebenslauf beinhaltet alle wichtigen beruflichen Wegmarken in übersichtlicher Form: Die aktuellen Daten gehören an den Anfang. „Alle relevanten Qualifikationen sollten gleich zu Beginn klar herausgestellt werden. Nach dem Motto: Das genau sind meine Kompetenzen, mit folgenden Aus- oder Fortbildungen und Referenzen punkte ich! Wer relevante Spezialfertigkeiten und -kenntnisse vorweisen kann, hat in Zeiten des Fachkräftemangels klare Vorteile“, betont der Unique-Geschäftsführer. Schulz hält auch weiterhin ein Bewerberfoto für nötig: „Die diskutierten anonymisierten Bewerbungsverfahren sind nicht zielführend, werden sich in der Praxis nicht durchsetzen. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte…”     

Mit guten Gründen im Gespräch glänzen 
Vor allem Bewerber, die schon länger arbeitslos oder bei Vorstellungsgesprächen aus der Übung sind, sollten sich auf die spezielle Interviewsituation intensiv vorbereiten, am besten indem sie diese immer wieder gedanklich oder mit einem guten Bekannten durchspielen. Dabei gilt besonderes Augenmerk auf Lebenslauf, Berufsausbildung und eigene Persönlichkeitsmerkmale. „Man muss aber auch begründen können, warum gerade diese Anstellung angestrebt wird oder was zur Arbeitslosigkeit geführt hat. Ihrerseits sollten Bewerber Fragen zu drei Themenbereichen ihren Gesprächspartner parat haben – und zwar zu dem Unternehmen, seinem wirtschaftlichen Umfeld, also etwa der Auftragslage,  sowie zu dem Arbeitsplatz, um den es konkret geht”, empfiehlt Schulz. Zum Vorstellungsgespräch selbst sollte man angemessen gekleidet, ausgeschlafen und überpünktlich erscheinen. Alkohol- oder Zigarettenkonsum sind tabu. Die oberste Maxime fürs Gespräch lautet: ruhig, kurz und sachlich antworten, bei Unklarheiten freundlich nachfragen.

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