Kommentare Rede Lammert: Bundestag trauert um die Opfer der Neonazi-Mordserie

Es war eine der wichtigsten Reden der letzten Jahre im Deutschen Bundestag in Berlin. Und wieder hat sie dessen Präsident Nobert Lammert (CDU) gehalten - am 22. November 2011. Als hoffentlich nicht solitäres, positives Ereignis für professionelle Kommunikation in Deutschland dokumentieren wir diese Rede im "Wortlaut" soweit sie von der Bundestagspressestelle verbreitet wurde:
"Im Namen des ganzen Hauses, aller Mitglieder des Deutschen Bundestages, will ich unsere Trauer, Betroffenheit und Bestürzung zum Ausdruck bringen über die erschreckende Serie von Morden und Anschlägen einer kriminellen neonazistischen Bande.

Wir sind beschämt, dass die Sicherheitsbehörden der Länder wie des Bundes die über Jahre hinweg geplanten und ausgeführten Verbrechen weder rechtzeitig aufdecken noch verhindern konnten. Unsere Anteilnahme gilt den Angehörigen und eine besondere Bitte der Entschuldigung für manche Verdächtigungen von Opfern und Angehörigen, die sie während der Ermittlungen vor Ort erleben mussten.

Wir wissen um unsere Verantwortung. Wir sind fest entschlossen, alles mit den Mitteln des Rechtsstaates Mögliche zu tun, die Ereignisse und ihre Hintergründe aufzuklären und sicherzustellen, dass der Schutz von Leib und Leben und die von unserer Verfassung garantierten Grundrechte in diesem Land Geltung haben ‑ für jeden, der hier lebt, mit welcher Herkunft, mit welchem Glauben und mit welcher Orientierung auch immer."

Die Bundestagsdrucksache Nr. 17/7771 vom 22. November 2011 dokumentiert den Entschließungsantrag aller Bundestagsfraktionen zur Debatte "Mordserie der Neonazi-Bande und die Arbeit der Sicherheitsbehörden". Hier online weiterlesen.
Jeder möge für sich  selbst entscheiden, wie er künftig mit solchen Vorkommnissen in seinem privaten und beruflichen Umfeld umgeht - und wie er solche Ereignisse kommuniziert.

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