Social Media Social Media als "unsichtbare Macht": Chance für Nonprofit-Unternehmen - Gefahr der Überforderung

Beim ersten Social-Media-Gipfel für Nonprofit-Kommunikation 2.0 der Nachrichtenagentur pressetext haben Experten am 26. Januar in Berlin über die Herausforderungen diskutiert, die NGOs und NPOs im Web 2.0 bewältigen müssen. PR-Consulter Wilfried Seywald betonte in der Eröffnung, soziale Netzwerke seien per se "nicht-gewinnorientiert". Sie tragen dazu bei, Engagement sichtbar zu machen. Soziale Netzwerke bieten Raum für Teilhabe und politische Einmischung, ja eine neue "Qualität in der öffentlichen Diskussion", allerdings dürften die Ressourcen nicht unterschätzt werden, die dafür nötig sind.

Top-Down-Strukturen abbauen
Seywald erinnerte daran, dass gute Beziehungen Sympathien bringen, aber gerade deshalb in einem hohen Ausmaß auch gepflegt werden müssen. Nur so kann das Vertrauen aufgebaut werden, das eine Community zusammen hält. Mit einem weiteren Missverständnis räumte Seywald in seiner Eröffnung auf: "Social Medias tragen wohl zur öffentlichen Meinungsbildung bei, aber echte politische Einflussnahme passiert anderswo." Soziale Netzwerke seien so gewissenmaßen eine "unsichtbare Macht".

Der Blogger Markus Beckedahl von netzpolitik.org (http://netzpolitik.org) erläuterte in seinem Beitrag anhand zahlreicher Beispiele, wie man mit geschickter Provokation im Internet enorme Reichweiten erzielen kann. NPOs müssten als Medien agieren, um sich Gehör zu verschaffen. Um die Vorteile der Netzwerke nutzen zu können, sollten sich NPOs zudem als Knotenpunkte begreifen und bestehende Top-Down-Strukturen abbauen. "Soziale Kanäle verlangen Transparenz. Dazu gehört generell eine offenere Kommunikationspolitik."
Die Meldung von pressetext.com hier online weiterlesen.

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