Social Media Politik 1.0 statt Web 2.0: Regierung scheitert am Bürgerdialog

Ich Sender, du Empfänger. Die Koalition fordert Bürger im Internet zum Dialog auf. Doch ein aktueller Spiegel.de-Artikel zeigt: Die Plattformen, für die Millionen Euro ausgegeben werden, sind oft dilettantisch gemacht. Fast niemand macht bei den kostspieligen Angeboten mit – politische Diskussionen sind auch gar nicht erwünscht. 

Endlich dürfen die Bürger mitreden, so lautet das Versprechen. Das Problem ist nur, dass die Menschen nicht wollen. Jedenfalls nicht so, wie sich die Bundesregierung das vorstellt. Millionen Deutsche streiten auf Facebook oder Twitter über die Lage der Nation. Doch sobald das Kabinett die Weisheit der Massen im Internet für sich erschließen will, geht die Sache schief.

Kanzlerin Angela Merkel geht mit einem Video-Podcast online und Familienministerin Kristina Schröder bietet den "Dialog Internet" an. Auch andere Ressorts überbieten sich mit neuen Plattformen. In den Etats stehen Millionensummen bereit, um mit den digitalen Bürgern ins Gespräch zu kommen. Aber die Beteiligung ist schlecht. Und wer sich die Angebote genauer ansieht, weiß auch, warum: Echter Dialog wird meist nur vorgetäuscht. Das Ergebnis ist eine Pseudobeteiligung: Politik 1.0 statt Web 2.0.

Zum vollständigen Artikel bei spiegel.de


Seitennavigation