Preise und Awards Oppel: Crashkurs PR - So gewinnen Sie alle Medien für sich

Erfolgreiche PR ist abhängig vom Nachrichtenwert. Egal, ob Pressekonferenz, Blogeintrag oder Pressetext – die Qualität der Inhalte entscheidet. Neuigkeit, Kuriosität, Prominenz oder Betroffenheit zählen wie eh und je.In dem Kompakt-Ratgeber "Crashkurs PR" erläutert Kai Oppel, Geschäftsführer der Münchener Agentur scrivo PublicRelations, wie Unternehmen ihre Nachrichten richtig für Medienvertreter aufbereiten und auf welche Weise man mit gezielter PR in die Medien kommt.

Öffentlichkeitsarbeit zählt zu den effizientesten Marketinginstrumenten. Egal ob Unternehmer, Studenten oder Pressereferenten auf PR setzen – interessante Inhalte sind ein Muss, um die Medien für sich zu gewinnen. „Noch immer versuchen einige, mit einem werblichen Mailingtext bei Redaktionen zu punkten – und stoßen bei Journalisten auf entsprechend wenig Resonanz. Inhalte sollten vielmehr zum Dialog einladen oder Aktionen provozieren“, rät der Autor. Unternehmen müssten sich noch stärker in die Lage der Redaktionen versetzen und überlegen, welchen Mehrwert der Redakteur dem Leser bieten muss.  Auf 128 Seiten gibt Oppel, Gesellschafter der PR-Agentur scrivo PublicRelations in München, Tipps für eine erfolgreiche Medienarbeit, zeigt wichtige PR-Instrumente auf und gibt Hinweise für den richtigen Versand von Meldungen.

In dem Buch wird zudem auf Defizite in der PR-Arbeit hingewiesen. So werden heutzutage von vielen Unternehmen ähnliche Pressemitteilungen versendet. „In der Flut fallen selbst handwerklich gut gemachte Texte immer weniger auf“, erklärt der PR-Experte. Der Autor vergleicht dies mit einem Fass voller Wasser, das überläuft. Für eine wirksame Öffentlichkeitsarbeit müsse der PR-ler die Frage formulieren: Wie muss das Wasser aussehen, damit es im Fass auffällt? Am Anfang der Pressearbeit sollten deshalb Kernbotschaften formuliert werden. Laut Oppel ist die Frage: "Was habe ich zu erzählen?" entscheidend.

Erfolgreiche Pressearbeit sei zudem abhängig von der Wahl der richtigen PR-Instrumente. Zu denen zählen – neben der Pressemeldung ebenso Autorenbeiträge, Expertenartikel, Pressekonferenzen und Redaktionsbesuche. Sie sollten für die Öffentlichkeit verständlich sein.

6 Tipps  für den Versand von Pressemeldungen

- Konkrete Angabe in Betreffzeile: Bei der Betreffzeile sollte der Inhalt der Pressemitteilung kurz angerissen werden. Kardinalfehler ist eine Formulierung wie: "Wichtige Pressemeldung vom 09.02.2012".
- Outlook-Funktion cc nicht benutzen: Niemals Redakteurs-Emailadressen in die Outlook-Funktion cc eingeben, da andere Redakteure sonst sehen können, wer sich noch auf dem Verteiler befindet. Die Empfänger sollten, wenn überhaupt ohne professionelle Mailingprogramme gearbeitet wird,  in das bcc-Feld (blind carbon copy) gesetzt werden. Dadurch sind die Adressen für den Empfänger nicht sichtbar.
- Pressemitteilung mit einem Mailingprogramm versenden: Mit Hilfe von Mailingprogrammen lässt sich nachvollziehen, welche Mails geöffnet und gelesen werden. Zudem sinkt die Gefahr, beim Empfänger in Spam-Postfach zu landen.
- Pressemeldungen nicht als PDF versenden: Vorteilhaft ist, die Pressemeldung direkt in die Mail zu kopieren. Dadurch kann der Redakteur die Meldung abermals schnell kopieren und dann veröffentlichen.
- Postweg selten nutzen: Dieser ist lang und kostspielig. Nur bei Pressemappen oder Firmenmaterial ist es üblich, den Postweg zu wählen.
- Kostenlose Nachrichtenportale einsetzen: Der Vorteil ist, dass Unternehmen dadurch ihr Suchmaschinenranking verbessern und somit schneller gefunden werden. Wirkungsvoll ist es zudem, ausgewählte Meldungen über so genannte Nachrichtensatelliten zu versenden. Anbieter sind dapd oder die dpa-Tochter newsaktuell mit ihrem ots-Service.

Angaben zum Buch:

Kai Oppel, "Crashkurs PR - So gewinnen Sie alle Medien für sich"
Verlag C.H.Beck, Reihe Beck kompakt → beck-shop.de
128 Seiten
6,80 Euro
ISBN: 978-3-406-608407

(Quelle: Pressemitteilung der Agentur scrivo Public Relations in München vom 24. Februar 2012 → scrivo-pr.de )

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