Preise und Awards Hoffhaus: Die 7 Todsünden der CSR bzw. Nachhaltigkeitskommunikation

Was machen Unternehmen falsch, wenn sie ihr soziales und ökologisches Engagement kommunizieren? Warum berichten Organisationen über ihr Nachhaltigkeitsengagement, schaden aber trotzdem ihrem Ruf? In "Die sieben Totsünden der CSR-Kommunikation", die soeben im Fachmagazin UmweltWirtschaftsForum des international führenden Wissenschaftsverlags Springer erschienen sind, zeigt Martina Hoffhaus, Expertin für Nachhaltigkeitskommunikation, mit provokanten Thesen auf, warum CSR-Kommunikation bis heute selten ins Schwarze trifft.

Für eine glaubwürdige Nachhaltigkeitskommunikation braucht es einen Paradigmenwechsel in der strategischen Kommunikationsplanung, lautet die Kernthese von Hoffhaus, die den Arbeitskreis CSR Kommunikation innerhalb der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG) leitet. Die Inhaberin von messagepool, dem Beratungsunternehmen für CSR und Nachhaltigkeitskommunikation, will in ihrem Fachbeitrag die gängigen, altbekannten Marketingpraktiken als unbrauchbar entlarven und dem Leser stattdessen ein gänzlich anderes Mindset anbieten. Dies nennt sie das Lowry Paradigma. Darüber hinaus argumentiert die Interim Managerin und Trainerin, dass CSR Kommunikation sofern es ernst gemeint ist - kein Marketing ist, sondern der Beginn einer dauerhaften Verpflichtung. Mit provokanten Thesen hoffe ich, eine öffentliche Debatte zu CSR Kommunikation auszulösen. In Anbetracht des wachsenden Druckes auf Unternehmen, Rechenschaft über Produktionsweisen und Lieferketten abzulegen, ist es verwunderlich, dass die Diskussion über Nachhaltigkeitskommunikation in unserer Branche noch nicht angekommen ist. Sie ist mehr als überfällig, so die Kommunikationsexpertin.

Die sieben Todsünden der CSR-Kommunikation sind das Ergebnis langjähriger Beratungserfahrung und intensiver Recherche- und Pionierarbeit in einer in Praxis und Theorie noch unerforschten Disziplin. CSR Kommunikation ist bis heute die meist unterschätzte Disziplin innerhalb des Kommunikationsmanagements und gleichzeitig die mit der größten Herausforderung, argumentiert Frau Hoffhaus.Erstmals wird in dem Beitrag die Rolle von CSR-Kommunikatoren kritisch hinterfragt und wie viel Verantwortung sie selbst im CSR-Prozess haben. Er gibt außerdem darauf Antwort, wie viel Philanthropie in Nachhaltigkeitskommunikation steckt und warum wir so viel über Greenwashing reden und was das Gute daran ist. Dabei bekommt der Leser einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand der CSR-Kommunikation.

In ihrem Ausblick bewertet die Hoffhaus die Zukunft von Nachhaltigkeitskommunikation als himmlisch ein. Lesen Sie, wie und warum C(S)R-Kommunikation zum Wettbewerbsfaktor wird und was das Markenimage der Zukunft prägen wird. Entscheider/Kommunikatoren, die ihr gesellschaftliches Engagement bzw. ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten an ihre Stakeholder professionell transportieren wollen, bekommen relevante Anregungen für die Praxis leicht verständlich geschrieben - mit vielen Thesen zum Nachdenken und diskutieren, die nicht nur Kommunikatoren interessieren dürften.

Die sieben Todsünden der CSR-Kommunikation auf einen Blick:
Sünde Nr. 1: Die Komplexität und Professionalität von CSR-Kommunikation zu ignorieren.
Sünde Nr. 2: Nicht in Frage zu stellen, dass CSR-Kommunikation auf einem neuen Mindset basiert.
Sünde Nr. 3: CSR mit Philanthropie zu verwechseln.
Sünde Nr. 4: Nicht zu erkennen, dass die traditionelle Rolle eines Kommunikationsmanagers zu kurz greift.
Sünde Nr. 5: Das CSR-Potenzial mit Greenwashing zu verschenken
Sünde Nr. 6: CSR-Kommunikation mit Marketing zu verwechseln.
Sünde Nr. 7: Glauben, dass Reden Silber und Schweigen Gold ist.

Der Beitrag ist einzeln als Online-Version abrufbar, Bestellung über diesen Link: springerlink.com
Oder als Druckausgabe, uwf UmweltWirtschaftsForum: Band 19, Heft 3 (2012), Seite 155-163 → springerlink.com

Hinweise zur Autorin:

Als Leiterin des Arbeitskreis CSR-Kommunikation innerhalb der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG) setzt sich Martina Hoffhaus für die Professionalisierung von CSR-Kommunikation ein. Pionierarbeit leistet die Inhaberin von messagepool für die Praxis der Nachhaltigkeitskommunikation nicht nur mit neuen Seminarthemen wie CSR und Web 2.0. Auch mit Vorträgen, und durch die Entwicklung von CSR-Services wie die Anti-Greenwashing Beratung© versucht sie, Nachhaltigkeitsthemen glaubwürdig zu den Stakeholdern zu bringen. Zusammen mit Partnern wie Business Wire weltweit größter Nachrichtenverbreiter hat messagepool einen Social Media-fähigen CSR-Presseservice aufgebaut, der nicht nur maximale Verbreitung verspricht, sondern auch alle Medien in diesem Segment erreicht und damit einzigartig ist. messagepool wird von einem Netzwerk aus Nachhaltigkeitsspezialisten mit Schwerpunkt Kommunikation unterstützt dem LOHAS CompetenceCenter. Die gelernte Journalistin und langjährige Pressesprecherin in großen Unternehmen hat diesen Expertenkreis selbst ins Leben gerufen und wurde damit offizielles Projekt der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung 2009/2010, der Idee Initiative Zukunft 2012 sowie Finalist der Cartier Womens Initiative Awards. Frau Hoffhaus coacht Unternehmen und Agenturen und agiert als Managerin auf Zeit. Mehr: www.message-pool.de

(Quelle: Pressemitteilung von messagepool NachhaltigkeitsKommunikation in Frankfurt am Main vom 27. Februar 2012 → csrcom )

Seitennavigation