Studien KidsVerbraucherAnalyse 2013: Lust am Lesen ist hoch – Internetnutzung steigt – freie Verfügung über Taschengeld

Die KidsVerbraucheranalyse (KidsVA) 2013 bringt es an den Tag: Bei der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen finden gedruckte und digitale Inhalte nebeneinander Platz. So greifen 81 Prozent (4,8 Mio.) der 6- bis 13-Jährigen in ihrer Freizeit mindestens einmal wöchentlich zu einem Buch und 82 Prozent (4,8 Mio.) zu Zeitschriften. Dabei liest bisher eine Minderheit von 10 Prozent auch elektronische Bücher. Die insgesamt 47 Kindermagazine, die in der KidsVA abgefragt werden, können gleichfalls eine große Leserschaft auf sich vereinigen. Insgesamt erreichen diese Titel regelmäßig 74,6 Prozent aller 6- bis 13-Jährigen (4,4 Mio.). Die genauen Reichweiten finden sich unter diesem Link. Besonders Abenteuer und Späße aus Entenhausen fesseln die jungen Leser und belegen die Top-Platzierungen.
Doch die digitale Konkurrenz bleibt konstant hoch. So liegt der Anteil der Kinder, denen Zuhause der Zugang zu einem Computer gestattet wird, schon seit drei Jahren bei knapp 80 Prozent (4,6 Mio.). 73 Prozent (4,4 Mio.) nutzen das Internet. In diesem Punkt gibt es zwar keine Steigerung, aber die KidsVA zeigt, dass die Nutzungsintensitäten der jungen Onliner weiter wachsen. So ist nicht nur die Hälfte der über zehnjährigen Internet-User fast täglich online, sondern auch bei den 6- bis 9-Jährigen sind es schon 10 Prozent. Bei 25 Prozent (1,5 Mio.) liegt der Anteil der Kinder, denen Vater und Mutter erlauben, ein eigenes Smartphone zu besitzen oder das der Eltern zu nutzen. Insgesamt steigt damit die Zahl junger Verwender von Tablets und Smartphones auf 1,76 Mio. (30%).

Die detaillierten Zahlen gehen aus der KidsVA hervor, die auch in diesem Jahr wieder einen breiten Überblick über das Medien- und Konsumverhalten von Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 13 Jahren liefert. Mit insgesamt 1.645 Doppel-Interviews (Kind + Erziehungsberechtigter) bildet die repräsentative Studie eine Grundgesamtheit von 5,92 Millionen Kindern in Deutschland ab. Die KidsVA bleibt damit den Ansprüchen als wichtigste Studie für junge Zielgruppen gerecht.

Vorschüler lieben Gedrucktes
Bereits zum dritten Mal werden in diesem Jahr die Daten um die repräsentative Preschool-Studie erweitert. Hier geben die Erziehungsberechtigten von 4- und 5-jährigen Vorschulkindern (1,37 Mio.) Auskunft über die Medien- und Konsuminteressen ihres Nachwuchses. Auch bei den Vorschülern steht Gedrucktes hoch im Kurs. Laut Aussagen der Eltern schauen 81 Prozent der 4- und 5-Jährigen mindestens einmal wöchentlich in Bücher oder lassen sich daraus vorlesen und bei Zeitschriften greifen 60 Prozent zu. Die über die Eltern abgefragten 21 Kindermagazine erreichen insgesamt einen Anteil von 57,4 Prozent regelmäßigen Lesern (0,79 Mio.).

Taschengeld frei verfügbar
Hohe Freiheitsgrade genießen die 6- bis 13-jährigen Kinder in finanzieller Hinsicht: 81 Prozent können frei über ihr Taschengeld verfügen. Die Summe, die den Kindern dabei zur Verfügung steht, hat mit durchschnittlich 27,56 Euro im Monat im Vergleich zum Vorjahr nochmals geringfügig zugenommen (38 Cent). Hinzu kommt Bares an Weihnachten (durchschnittlich 80 Euro), zum Geburtstag (durchschnittlich 64 Euro) sowie bei einigen auch zu Ostern (durchschnittlich 25 Euro). Erstmals erhoben wurde, ob den Kindern zwischendurch etwas Geld zugesteckt wird. Hier sind zwei von drei Großeltern oder andere Verwandte bei Besuchen spendabel, 40 Prozent der Eltern lassen auch mal etwas für gute Schulnoten springen und 23 Prozent bekommen Geld fürs Helfen im Haushalt. Ausgegeben wird das Taschengeld für Süßigkeiten, Zeitschriften sowie Essen und Trinken unterwegs.

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