Branche DRPR rügt Helmut Hoffer von Ankershoffen wegen verdeckter PR auf Amazon.de

Der Deutsche Rat für Public Relations (DRPR) hat nach eingehender Prüfung und Beratung einen Ratsspruch beschlossen. Helmut Hoffer von Ankershoffen wird wegen zweier unter falschem Namen veröffentlichter Produktrezensionen gerügt. Im September 2010 verfasste Hoffer von Ankershoffen, damaliger Geschäftsführer von WeTab, unter falschem Namen ausgesprochen positive Rezensionen für den vom eigenen Unternehmen vertriebenen Tablet PC "WeTab"
auf der Kundenrezensionsplattform des Internethändlers Amazon.

Aufgrund dieser bewusst durchgeführten verdeckten PR-Aktivität spricht der Deutsche Rat für Public Relations (DRPR) nach umfangreicher Prüfung eine Rüge gegen Hoffer von Ankershoffen aus. Zur Urteilsbegründung lagen dem DRPR mehrere Nutzerrezensionen vor, als deren Absender "Peter Glaser" und "Claudia Kaden" angegeben wurden. Ein Aufruf der Amazon-Wunschzettelfunktion führte jedoch zu den tatsächlichen Absendern, Helmut und Sandra Hoffer von Ankershoffen. Durch die Rezensierung aus zwei Blickwinkeln und eine netztypische Diktion sollte offenbar der Eindruck erweckt werden, dass es sich um echte Erfahrungsberichte handelt. Das Image des Produkts sollte verbessert und höhere Verkaufszahlen erreicht werden.

Hoffer von Ankershoffen räumte die Vorwürfe ein und trat als Geschäftsführer von WeTab zurück. Der DRPR rügt den eklatanten Verstoß gegen die Transparenzgebote des Code de Lisbonne und die DRPR-Richtlinie zur Online-PR. Den vollständigen Ratsspruch sowie die detaillierte Fallschilderung auf der DRPR-Website .

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