Medien Printanalysen: Sinkende Auflagen und Reichweiten

Die Krise der Printmedien geht weiter. Die jüngsten Belege liefern die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW) mit ihren Zahlen zu den Quartalsauflagen der Tageszeitungen und die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V. (agma) mit ihren Reichweitewerten für Publikumszeitschriften.
Die von der IVW ermittelten aktuellen Auflagenzahlen für das 4. Quartal 2014 zeigen erneut einen weiteren Rückgang bei den überregionalen Tageszeitungen. Dabei ist der Vertriebskanal Einzelverkauf am stärksten betroffen. So hat die „Bild“ – gemeinsam mit der „B.Z.“ – im Vergleich zum Vorjahr gut zehn Prozent im freien Verkauf verloren, das entspricht einer Auflage von rund 230.000 Stück. Damit verkauft BILD nur noch knapp über zwei Millionen Exemplare im Handel. Ebenso die „Süddeutsche Zeitung“, auch sie verlor rund zehn Prozent ihrer Auflage im Einzelverkauf und insgesamt 4,7 Prozent. Die „F.A.Z.“ verlor insgesamt 7,4 Prozent. „Welt“ und „Welt kompakt“ büßten gar 9,8 Prozent an Auflage im Vergleich zum 3. Quartal 2014 ein.

Auch die neueste Reichweitenanalyse der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V. für Publikumszeitschriften weist aus, dass die Negativ-Entwicklung anhält. Die ma 2015 Printmedien I zeigt, dass 115 Titel Verluste hinnehmen mussten und nur 35 Medientitel hinzugewonnen haben. Am meisten verloren die „ADAC-Motorwelt“, die „Bild am Sonntag“ und der „stern“. Zulegen konnten vor allem Programmzeitschriften, der „Spiegel“ und der „kicker“.

Lesen Sie eine ausführliche Analyse zu den IVW-Zahlen und zur ma 2015 Printmedien I bei „meedia.de“ und „dnv – der neue vertrieb“.

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