Medien Bettermann: „Deutsche Welle sichert Medienpräsenz Deutschlands“

Die Deutsche Welle wird sich weltweit als „multimediale Stimme der Menschenrechte“ positionieren. Dies kündigte der Intendant des deutschen Auslandssenders, Erik Bettermann, am 1. Dezember 2008 vor Journalisten in Berlin an. Der Vorsitzende des Rundfunkrates, Valentin Schmidt, sagte, das Aufsichtsgremium habe die Ziele der Aufgabenplanung „Fortschreibung und Perspektiven für den deutschen Auslandsrundfunk. Deutsche Welle 2010 – 2013“ einstimmig in einer ersten Beratung befürwortet.

Wichtigste Aufgabe der Deutschen Welle sei es, „in einem Dialog kollidierender Stimmen die internationale Medienpräsenz Deutschlands sicherzustellen“, sagte der Intendant. Als steuerfinanziertes Programmunternehmen vermittle der Sender Werte und Perspektiven, für die Deutschland als europäisch gewachsene Kulturnation stehe – vor allem Menschenrechte, Freiheit und demokratische Entwicklung. Die DW unterstütze außerdem Ziele der Entwicklungszusammenarbeit, wie Demokratieförderung und Nationbuilding, Good Governance und Schutz der natürlichen Ressourcen. Sie sei damit „ein bedeutender Faktor in den deutschen Außenbeziehungen“.

In den kommenden Jahren werde die DW wichtigstes elektronisches Medium zur Förderung der deutschen Sprache und Kultur sein. „Deutschland braucht eine kraftvolle mediale Außenpräsenz. Wir brauchen eine politische Willenserklärung, dass Deutschlands mediale Visitenkarte in der Welt dauerhaft gestärkt wird. Dazu gehört auch, dass die Deutsche Welle im öffentlich-rechtlichen Rundfunksystem Deutschlands noch stärker verankert wird“, so Bettermann.

Ziel für die kommenden Jahre sei es, die mediale und politische Bedeutung der Deutschen Welle weiter auszubauen: durch die Stärkung der Fremdsprachen-Programme, die Ausrichtung auf neue Zielgruppen, die inhaltliche Regionalisierung und den Ausbau von Angeboten. Dieser Ausbau sei mit Blick auf die politische Lage vor allem in Russland, Nord- und Südamerika und der arabischen Welt, einschließlich Iran, erforderlich.

Der Intendant hob hervor, die veränderten Rahmenbedingungen auf den internationalen Medienmärkten – Digitalisierung, Medienkonvergenz und ein größerer Wettbewerb – erforderten eine Neuausrichtung des deutschen Auslandrundfunks. Ihr Kernpunkt sei die „Multiplattform-Strategie“: Sie ermögliche ein differenziertes, qualitativ hochwertiges Angebot über die jeweils geeigneten Medien und Vertriebswege.

 

Seitennavigation