Social Media 20 Empfehlungen für den richtigen Umgang mit Sozialen Netzwerken

Wie sollen sich Journalisten in Sozialen Netzwerken verhalten? Die weltweit größte Nachrichtenagentur AP, die in Deutschland mit der dapd kooperiert,hat eigene Regeln für ihre Mitarbeiter aufgestellt.Dabei wird den Mitarbeitern unter anderem empfohlen, auf Sozialen
Netzwerken präsent zu sein. Und Vorgesetzte dürfen Untergebenen keine Freundschaftsanfrage zusenden.

 

 

Was AP seinen Mitarbeitern empfiehlt

1. Allen AP-Journalisten wird empfohlen, auf Sozialen Netzwerken präsent zu sein, mit eigenem Namen und dem Hinweis, dass sie für AP arbeiten.

2. Nehmen Sie ein eigenes Bild und nicht das Logo von AP für ihr Profilfoto.

3. Es ist verboten, vertrauliches AP-Material zu veröffentlichen.

4. Eigene politische Ansichten oder die Unterstützung von Bewegungen haben auf Sozialen Netzwerken nichts zu suchen.

5. Über Sport oder Entertainment dürfen die AP-Mitarbeiter reden, negative
Kommentare sind aber nicht erwünscht.

6. Soziale Netzwerke können für Recherchen genutzt werden. Wer recherchiert, muss direkt klarstellen, dass er Meinungen für einen Beitrag sammelt.

7. Veröffentlichungen sollten mit Bedacht getätigt werden. Keine Nachricht, die irgendwo in einem Sozialen Netzwerk veröffentlicht wird, ist tatsächlich privat.

8. Wer auf Twitter eine andere Nachricht "retweetet", sollte eine kleine Ergänzung voranschicken, dass es sich dabei nicht um seine eigene Meinung, sondern um eine Entwicklung in einem Beitrag handelt. Grund: Viele Leser glauben, dass es sich stets um die eigene Meinung des Twitterers handelt, wenn sie eine Nachricht lesen.

9. Die "Freundschaft" bei Facebook oder das "Folgen" bei Twitter ist auch bei Informanten, Politikern oder anderen Nachrichtenmachern möglich. Jedoch sollte keine politische Seite bevorzugt werden. Wer sich mit "Konservativen" anfreundet, sollte dies auch mit "Demokraten".

10. Vorgesetzte dürfen Untergebenen keine Freundschaftsanfrage senden, Untergebene ihren Vorgesetzten aber schon.

11. Verlinkungen zu AP-Material im Internet ist jederzeit erwünscht.

12. Erst muss eine Nachricht über den Draht gesendet werden, dann ist die Verbreitung auf Sozialen Netzwerken erlaubt. Es ist wichtig, dass AP die Nachricht zuerst verbreitet hat.

13. Vorsicht: Viele Konten, die angeblich bestimmten Leuten gehören, sind gefälscht. Aber auch Nachrichten auf bestätigten Konten, wie es sie bei Twitter oder Google+ gibt, müssen verifiziert werden. Hat der Namensgeber selbst die Nachricht geschickt oder ein Mitarbeiter?

14. Bei Fotos, Videos oder anderen Materialien aus Sozialen Netzwerken gilt, dass AP-Mitarbeiter zuerst eine Genehmigung einholen müssen, bevor sie das Material nutzen.

15. Leser, die AP korrigieren, verdienen eine Dankesnachricht.

16. Verletztende, rassistische Nachrichten von Lesern sollten direkt an das weltweite AP-Sicherheits-Center gemeldet werden.

17. Jede Antwort an einen Leser kann veröffentlicht werden. Antworten sollten mit Bedacht gewählt werden.

18. AP-Mitarbeiter können die Nachrichten und Meldungen, die AP als Unternehmen veröffentlicht, auf Twitter oder anderen Kanälen verbreiten.

19. Die Teilnahme an Diskussionen auf Facebook zu AP-Artikeln ist nicht erwünscht.

20. Fehlerhafte Tweets sollten korrigiert werden.

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