Das PR-Interview Interview 3: Multimedial aufstellen!

"Das PR-Interview" wird realisiert von k1 gesellschaft für kommunikation

Das PR-Interview mit Konstantin Neven DuMont zur These „Die Qualität der klassischen Medien hat sich verschlechtert!“ (siehe Meldung im PRJ)

neven-du-mont1PR-Journal: Journalisten, Pressestellen und PR-Agenturen glauben, dass die Qualität der klassischen Medien nachgelassen hat. Teilen Sie diese Ansicht?

Konstantin Neven DuMont: Im Gegenteil: Aus meiner Sicht hat die Qualität der klassischen Medien seit der Digitalisierung eher zugenommen. Durch die Konkurrenzsituation ist es zu einem Umdenken in den Redaktionen gekommen: Weiter in den Vordergrund sind jetzt der Mehr- sowie der Nutzwert für die Leserinnen und Leser sowie die Zuschauerinnen und Zuschauer gerückt. Die Berichterstattung ist zudem tiefgründiger geworden.

PR-Journal: Woher resultiert das schlechte Abschneiden der klassischen Medien Ihrer Ansicht nach?

Konstantin Neven DuMont: Wie gesagt, ich glaube nicht an einen nennenswerten Qualitätsverlust. Auch wenn es bei Verlagen zu zurückgehenden Anzeigenerlösen gekommen ist, sind die Print-Reichweiten – bis auf die jungen Zielgruppen – in etwa gleich geblieben. Zusätzlich dazu sind digitale Reichweiten aufgebaut worden. Rund 70 Prozent der Bevölkerung lesen immer noch eine Tageszeitung, davon sind bundesweit 42 Prozent junge Leser.

PR-Journal: Welche Ratschläge würden Sie geben, um das Niveau wieder anzuheben?

Konstantin Neven DuMont: Meine Empfehlung lautet: multimedial aufstellen und verschiedene Kanäle nutzen! Beispiele hierfür sind ein ständig aktualisiertes Online-Angebot, interessante Verlinkungen nach draußen, Foren, Shops, mobile Dienste, Communities, Anzeigenblätter, Radio und TV.

Konstantin Neven DuMont ist Vorstand der Mediengruppe DuMont und u. a. Mitglied im Vorstand des Zeitungsverlegerverbands NRW.

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