Kommentare Sparen als verlegerische Vision. Oder: Wenn Unternehmer zu Unterlassern werden

Wenn der Motor der Wirtschaft ins Stottern gerät, dann regiert er wieder, der Rotstift. So auch bei Gruner+Jahr, wo man ja schon immer Buchstaben und damit Druckkosten gespart hat, indem man den Verlag kurz G+J nennt. Spießer Alfons möchte zur Gewinnmaximierung von Geh+Jott beitragen und gibt darum dem Vorstand ein paar spießige Tipps für mögliche Sparmaßnahmen. Dazu bedarf es nur mal eines Blickes auf das benachbarte Verlagshaus von Verleger Heinz H. Bauer, der das Sparen im Verlagsgeschäft quasi erfunden hat. (Man munkelt sogar, sein Vater habe dem Sohn damals einen Taschenrechner in die Wiege gelegt – was aber nicht sein kann, da es dieses Gerät im Geburtsjahr des Herrn (1939) noch gar nicht gab.)

Dem Vater des heutigen Verlegers sagt man nach, er habe achtlos fortgeworfene Büroklammern wieder vom Boden aufgehoben und am Abend das Licht in den Büroräumen ausgeschaltet, wo niemand mehr gearbeitet hat, um Stromkosten zu sparen. Und was bemerkenswert ist im Hause Bauer: Während bei G + J zwei Chefredakteure ein Blatt („stern“) machen, macht ein Chefredakteur bei Bauer zwei Blätter oder gar noch mehr.
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