Studien Magisterarbeit: Social Media machen politisch Aktive aktiver, die Passiven aber bleiben passiv

Das Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster zeichnet Thomas Pinz mit dem Preis für die beste Abschlussarbeit des Jahres 2011 aus. Seine Arbeit „Politische Partizipation 2.0. Eine Befragung Social Web-affiner Internetnutzer“ überzeugte die Jury des Ehemaligenvereins MedienAlumni Münster e.V. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert (Sponsor: Kommunikationsberatung JP|KOM, Düsseldorf .

Pinz untersucht in seiner Arbeit, wie sich Internetnutzer im Social Web politisch einbringen und ob politisch Teilnahmslose – wie oft behauptet – durch das Internet aktiviert werden können. Seine Ergebnisse:

- Wer im Internet politisch aktiv ist, nutzt Weblogs und soziale Netzwerke für Protest- und Kontaktaktivitäten.
- Vor allem Personen mit einer starken Parteiidentifikation und bürgerlichen Kompetenzen sind im Social Web politisch aktiv.
- Diese Personen wurden bereits im Rahmen früherer Studien als beteiligungsnah identifiziert.
- Das Internet erreicht oder mobilisiert politisch inaktive Bürger dagegen kaum.

Die politischen Rolle des Social Web lässt sich daher auf die Formel bringen: Relevanz ja, Revolution nein. Weitere Infos hier: noelleke@uni-muenster.de.

Seitennavigation