Studien Studie zu Bildern in der Unternehmenskommunikation: Authentisch und glaubwürdig statt perfekt und gelackt

Bilder in der Unternehmenskommunikation müssen authentisch und glaubwürdig sein. Das ist das klare Ergebnis einer Studie der Hochschule Magdeburg-Stendal. Knapp zwei Drittel der Teilnehmer setzten diese Begriffe auf beiden ersten Plätze der Qualitätsrangliste. Allzu perfekte, werbeähnliche Aufnahmen haben bei ihnen keine Chance. Dieses Merkmal steht bei über 80 Prozent auf den letzten Plätzen. Mit Unterstützung des Dienstleisters vor-ort-foto.de hatten Studierende des Studiengangs Bildjournalismus insgesamt 10.000 Unternehmen angeschrieben. Über 400 aus allen Branchen und Unternehmensgrößen haben geantwortet.

Spagat zwischen Kosten und Qualität
Fast 80 Prozent der Antwortenden stellen fest, dass der Bedarf an Bildern durch das Internet stark bis sehr stark gestiegen ist. Nur in rund zwölf Prozent der Fälle ist jedoch auch das Budget um mehr als zehn Prozent gewachsen. Die Kommunikatoren versuchen, durch einen Mix der Anbieter den Spagat zwischen Kosten und Qualität zu bewältigen. So nutzen mehr als 77 Prozent der Bildbeschaffer gelegentlich bis fast ausschließlich professionelle Fotografen. Mit einem Anteil von zwei Dritteln stehen die engagierten eigenen Mitarbeiter auf Platz zwei vor den Mircrostock-Agenturen, die mit fast 61 Prozent allerdings nur knapp dahinter liegen. Erheblich an Boden verloren haben allerdings klassische Bildagenturen wie Getty oder Corbis. Über ein Drittel der Kommunikatoren nutzt sie überhaupt nicht mehr.

Nachholbedarf bei der Professionalisierung
Obwohl die Bedeutung von Bildern wächst, ist die Bildbeschaffung nach wie vor eher ein Stiefkind der Unternehmenskommunikation. Nur in 39,4 Prozent der Fälle haben diejenigen, die für dafür zuständig sind, eine fachspezifische Ausbildung. 23,3 Prozent waren auf Learning-by-Doing angewiesen und in 15,7 Prozent der Fälle ist die Zuständigkeit sogar immer noch völlig ungeregelt.

Die kompletten Ergebnisse zum Download
Der Berichtsband zur Studie kann bei vor-ort-foto.de heruntergeladen werden.

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