Termine Wirklich für den Ernstfall gewappnet? - Österreichischer Krisenkommunikationsgipfel 2012

Die Hochegger-Affäre, der Fall "Prolactal", der Stammzellen-Skandal am Universitätsklinikum Innsbruck (AT), der Shitstorm auf der Facebook-Seite des MuseumsQuartiers Wien oder die Restrukturierung der Hypo Alpe-Adria Bank - Anlässe für Krisenkommunikation und Reputationsmanagement haben Österreichs Pressesprecher, Kommunikationsmanager und PR-Berater mehr als genug. Wie Pressesprecher, Journalisten, Fach- und Führungskräfte den guten Ruf ihrer Einrichtungen in Krisenzeiten schützen können, zeigt der Österreichische Krisenkommunikationsgipfel am 20. Juni 2012 an der Donau-Universität Krems (AT).

15 namhafte Referentinnen und Referenten u.a. von Austrian Airlines, ÖBB, voestalpine, Allianz, Hypo Alpe-Adria Bank, ORF, Kurier, AGES, GIS und dem MuseumsQuartier Wien berichten in Fallstudienvorträgen und einer Podiumsrunde von ihren Erfahrungen mit der Kommunikation in schwierigen Zeiten. Stephan Raab von der Piratenpartei Österreichs erklärt, wie seine Partei durch den Einsatz Sozialer Medien die Politik transparenter gestaltet und die Vertrauenskrise in politische Entscheidungsträger überwinden will. Ingrid Vogl vom PRVA Public Relations Verband Austria zieht Lehren aus den Fällen Hochegger, Grasser & Co für das Verhältnis von Politik, Wirtschaft, Medien und PR. Ingrid Kiefer von der AGES - Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit zeigt auf, welche Fehler Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft bei der Kommunikation von Produktrückrufen besser vermeiden sollten.

Krisenkommunikation und Social Media
"Die Bedeutung zeitnaher und trotzdem überlegter Krisenkommunikation hat im Zeitalter von Facebook, Twitter & Co stetig zugenommen", sagt Gipfel-Initiator Frank Roselieb, Direktor des Krisennavigator - Institut für Krisenforschung, ein "Spin-Off" der Universität Kiel. "Um Reputationsschäden zu vermeiden, müssen die Betroffenen quasi in Echtzeit auf vielen Kanälen gleichzeitig kommunizieren - und trotzdem den Überblick behalten." Der Österreichische Krisen¬kommunikationsgipfel 2012 ist das mittlerweile fünfzehnte Gipfeltreffen des Kieler Krisennavigator. Er richtet sich an Kommunikationsverantwortliche, Pressesprecher, Journalisten, Führungskräfte in Wirtschaftsunternehmen, Verbänden, Behörden und der Politik, Krisenmanager sowie an Wissenschaftler.

"Youtube, Facebook und Twitter zum Trotz nehmen Journalisten in Krisenzeiten weiterhin eine wichtige Gatekeeper-Funktion ein. Sie hinterfragen Anwürfe Dritter und Pressemitteilungen kritisch und sorgen so für Orientierung im Krisenchaos", erläutert Michael Roither, Leiter des Zentrums für Journalismus und Kommunikationsmanagement an der Donau-Universität Krems. "Gleichwohl gelten im Krisenfall andere Regeln der Öffentlichkeitsarbeit, auf die sich Pressesprecher frühzeitig einstellen sollten." Gemeinsam mit den Journalisten Rainer Fleckl (Kurier), Michael Csoklich (ORF-Radio) und Sebastian Loudon (Horizont & Bestseller), den Kommunikationsverantwortlichen Peter N. Thier (Austrian Airlines) und Marita Roloff (Allianz Österreich) sowie dem Medienrechtsexperten Peter Zöchbauer diskutiert er in einer Podiumsrunde, worauf es bei der Medienarbeit in Krisenzeiten wirklich ankommt.

Veranstaltungspartner des diesjährigen Gipfeltreffens sind die Berufs- und Branchenverbände Public Relations Verband Austria (PRVA), Verband für Integrierte Kommunikation (VIKOM) und Deutsche Gesellschaft für Krisenmanagement (DGfKM). Als Medienpartner unterstützen den Kongress die APA-OTS Originaltext-Service sowie die Fachpublikationen "Horizont", "medianet" und "Krisenmagazin".

Nähere Informationen und Anmeldung unter krisenkommunikationsgipfel.at

(Quelle: Pressemitteilung der Donau-Universität Krems vom 2. Mai 2012 → donau-uni.ac.at )

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