Agenturen Agentur Ergo Unternehmenskommunikation reagiert auf Umsatzrückgang

Helzer Hans Ulrich ErgoBei der Kölner Agentur Ergo lief es zuletzt nicht rund. So lässt sich ein Gespräch zusammenfassen, das das „PR-Journal“ mit Ergo-Chef Hans Ulrich Helzer (Foto) führte. Die Zahlen für 2014 weisen es aus: Nach einem Honorarumsatz von 11,3 Millionen Euro in den Jahren 2012 und 2013, fiel er in 2014 auf 10,7 Millionen Euro, die Mitarbeiterzahl reduzierte sich von 135 auf 116. Als Hauptursache für die rückläufige Geschäftsentwicklung gilt der Verlust des Etats des Bundeswirtschaftsministeriums, der nicht kompensiert werden konnte. Die Zahl der Mitarbeiter im Berliner Büro ging von 60 auf rund 30 aktuell zurück. Das klassische Public Affairs-Geschäftsmodell greife nur noch in Teilen und werde angepasst, erklärte der Ergo-Gründer Helzer. Gespräche mit potenziellen Neukunden, die Helzer nicht nannte, stünden aber kurz vor einem positiven Abschluss. Mit den veränderten Rahmenbedingungen gingen auch Veränderungen im Management der Agentur einher.

Bereits seit Januar 2015 haben sich Helzer und sein gleichberechtigter Partner Tobias Mündemann aus der operativen Geschäftsführung zurückgezogen. Astrid von Rudloff, vor zwei Jahren von Weber Shandwick gekommen, übernahm die Aufgaben als CEO. Ihr zur Seite stehen als COO Andrea Hamacher, in der Hauptsache für IT und HR zuständig, sowie CFO Andreas Martin, der sich neben dem Kundengeschäft für Finanzkunden nun verantwortlich um die Finanzen der Agentur kümmert. Die Rollen von Dirk Heerdegen, Holger Nacken und Santo Pane als Geschäftsführer haben sich nicht geändert, sie soll vor allem das Kundenbusiness vorantreiben.

Helzer: „Juristisch hat sich für Mündemann und mich nichts geändert. Auch was die Kundenarbeit angeht, sind wir mit vollem Einsatz an Bord. Nur aus der operativen Führung der Agentur haben wir uns zurückgezogen und den Spezialisten das Feld überlassen.“ Helzer ergänzte, dass dies auch nicht der Einstieg in den Ausstieg sei. Er kommentierte: „Wir sind hier alle gefordert, und dabei bleibt es.“

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