Branche Burson-Marsteller wird neues GPRA-Mitglied

Nicht unerwartet: Die Aufnahmekommission der GPRA Gesellschaft Public Relations Agenturen ist der Empfehlung des Verbandspräsidiums einstimmig gefolgt und hat mit Burson-Marsteller die Deutschland-Tochter einer der weltweit führenden PR-Agenturen als derzeit 31. Mitglied in den Wirtschaftsverband der PR-Branche aufgenommen. Deutschland-CEO Karl-Heinz Heuser (60) war als Inhaber der Agentur pr bonn/pr berlin (1999 an Weber Shandwick verkauft) in den neunziger Jahren bereits Mitglied der GPRA, ebenso wie sein jetziger Arbeitgeber.
Heuser will in einer schlagkräftigen Branchenvertretung mitwirken und sich bei agenturübergreifenden Themen wie Compliance oder Lobbyregister engagieren. Mit dem Neuzugang, dem - wie man hört - noch weitere folgen werden, wird der Agenturenverband in seiner Branchenreputation sicher gestärkt. Ein guter Neuanfang für das gerade gewählte Präsidium.

"Wir sind stolz und freuen uns, Karl-Heinz Heuser und sein Team an Bord zu haben. Mit Burson-Marsteller erweitert sich der Mitgliederkreis um eine renommierte und traditionsreiche Agentur, die international und in Deutschland hohe Marktbedeutung hat und unseren Qualitätsgrundsätzen verbunden ist", heißt es deshalb von Seiten der GPRA.

Burson-Marsteller wurde 1953 in den USA gegründet - der Werber Bill Marsteller und der PR-Berater Harold Burson hatten sich gefunden. Seit 1973 ist Burson-Marsteller auch in Deutschland tätig. Mit Büros in Frankfurt am Main und Berlin zählt die Agentur heute zu den führenden Kommunikationsberatungen für Public Relations, Public Affairs und integrierte Kommunikation. Das deutsche Managementteam besteht neben CEO Heuser (seit 2005) aus: André Wigger, Christian Thams, Karin Bollo und Carsten Siemon.

Burson-Marsteller (B-M) beschäftigt in 136 eigenen und angeschlossenen Büros in 96 Ländern mehr als 2.000 Mitarbeiter. In Deutschland sollen an den beiden Standorten Frankfurt am Main und Berlin knapp 90 Mitarbeiter wirken. B-M  wurde 1979 von Werbeagentur Young & Rubicam übernommen, diese wiederum wurde  2000 von der britischen Kommunikationsholding WPP gekauft. Zu dieser gehören mit Büros in Deutschland u.a. auch die Beratungsagenturen Hill + Knowlton Strategies, Blumberry, Cohn & Wolfe, Scholz & Friends, Ogilvy & Mather sowie Hering Schuppener.

Mit einem Umsatz von ca. 16 Milliarden US-Dollar war die WPP Group im Jahr 2011 noch vor Omnicom (Fusion aus DDB Needham und BBDO + TBWA) (USA) und Publicis (Europas Nr. 1) (Frankreich) die weltweit größte Werbeholding. Weitere wichtige Konkurrenten sind IPG (USA), Dentsū (Japan), Havas (Frankreich) und Hakuhodo (Japan).

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