Social Media Food-Blogger Björn: Bemüht euch um uns

Blogger Björn Valentin und bloggt seit fast zwei Jahren auf seinem Food-Blog Herzfutter. Social Media-Ressortleiterin Nadja Amireh (Wake up Communications) hat er geschildert, wie er zum Blogger wurde, was ihm an der Zusammenarbeit mit Unternehmen gefällt und wie er sich gute Blogger Relations vorstellt.  
Ich habe mein Blog Ende Mai 2011 gegründet, da Freunde mich immer wieder um die Rezepte meiner Leckereien baten – die einfachste Lösung war, die Rezepte auf ein Blog zu packen und den Link herumzuschicken. Doch nach und nach habe ich mir mehr Mühe mit den Fotos und den Texten gegeben. Mit der Zeit hat mir das Bloggen immer mehr Spaß gemacht. Und die Fotos zu schießen macht mir als Kommunikationsdesigner besonders viel Freude.

Wer erzählt nicht gerne über das, was er liebt?

Ich glaube, gerade das mögen viele Leute an Blogs: „Normale“ Menschen sitzen dort und schreiben über das, was sie mögen und gerne machen. Authentisch und ehrlich. Stecken mit ihrer Leidenschaft für ein Thema andere Menschen an. Aber nicht nur wildfremde Menschen besuchen mittlerweile mein Blog, auch Unternehmen und Agenturen. In der Regel läuft eine Zusammenarbeit so ab: Eine E-Mail mit einer Anfrage für eine Zusammenarbeit flattert in meinen Posteingang. Meistens ist der Absender eine Agentur, welche für ein Unternehmen arbeitet. Bei der E-Mail finde ich es immer schön, wenn ich merke, dass es kein Standardtext ist, der an 50 Blogger verschickt wurde, sondern eine individuelle Anfrage. Die Anfragen können unterschiedlichster Natur sein. Für Lambertz durfte ich ein großes Paket an Keksen testen und darüber berichten.

Unternehmen sollte bewusst sein, dass Blogger ehrlich testen

Dies ist auch die beliebteste Art der Zusammenarbeit: Das Unternehmen schickt Produkte für den Eigenbedarf oder zum Verlosen an die Leser. Trotzdem sollte dem Unternehmen bewusst sein, dass Blogger die Produkte in der Regel sehr ehrlich testen. Wenn sie etwas nicht so gelungen finden, dann erzählen sie es auch. Außerdem muss das Produkt zum Blog passen.

Man kann mit Bloggern natürlich auch anders zusammenarbeiten. Zum Beispiel habe ich mit Milram und anderen Bloggern zusammen an einem Blogger-Kochbuch mitgewirkt. Milram schickte uns Produkte zu und wir konnten aus den Produkten Rezepte entwickeln. Diese wurden später in einem Kochbuch veröffentlicht.

Blogger Relations auf der Internorga

Ein anderes Beispiel ist erst eine Woche her: Ich wurde auf die Messe Internorga zum ersten Blogger-Tag in ihrer Geschichte eingeladen. Einen ganzen Tag lang wurden wir über die Messe geführt, machten Interviews mit Pressekontakten verschiedenster Unternehmen und durften natürlich auch überall Dinge probieren und bei einem kleinen Konditoren-Workshop interaktiv werden. Die verantwortliche Agentur hatte sich wirklich viel Mühe gegeben herauszufinden, was uns Blogger wohl interessieren könnte und womit man uns glücklich machen kann. Das würde ich mir für die Zukunft auch von anderen Unternehmen wünschen. Seht in Bloggern nicht nur eine günstige Art der Werbung, sondern bemüht euch ein bisschen um uns. Habt spannende Ideen. Denn eine spannende Kooperation sorgt für begeisterte Blogger und begeisterte Blogger sorgen für begeisterte Leser.

Zum vollständigen Beitrag im Blog von Wake up Communications.

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