Social Media PR Stunt mit Zlatan Ibrahimovic: Rot-Weiß Oberhausen steht vor der Verpflichtung des Superstars

RWO Imbrahimovic TwitterDa wird die Fußballwelt schon mal hellhörig. Kurz vor Beginn der Fußballeuropameisterschaft bahnt sich ein spektakulärer Transfer für einen deutschen Traditionsverein an. Rot-Weiß Oberhausen, der Verein mit dem vierblättrigen Kleeblatt als Vereinswappen, will keinen geringeren als den schwedischen Superstar und Torjäger Zlatan Ibrahimovic verpflichten. Nach Informationen von der Vereinswebsite und zahlreichen Tweets beim 145-Zeichendienst „Twitter“ will sich der Club vom Niederrhein Ibramhimovic schnappen. Dann würden Manchester United mit seinem neuen Trainer José Mourhinho und viele andere europäische Topclubs leer ausgehen. Seit zwei Tagen zieht RWO alle Register und verschweigt auch nicht, wie das Gehalt für Imbrahimovic – schlappe 15 Millionen Euro pro Jahr – finanziert werden soll.

Auf der Website von Viertligist Rot-Weiß Oberhausen heißt es dazu: „Gemeinsam mit den Sponsoren und privaten Gönnern ist es dem Verein gelungen, ein attraktives Paket zu schnüren.“ Demnach sieht der Vertrag neben dem Grundgehalt folgende Sonderleistungen vor:

  • Das Ebertbad – das lokale Schwimmbad in Oberhausen – wird, wenn Ibrahimovic schwimmen gehen will, wieder mit Wasser gefüllt und zur Verfügung gestellt.
  • Die Stadt Oberhausen wird die Monarchie einführen und ihn zum König ernennen
  • KönigPilsener – eigentlich eine Brauerei aus dem benachbarten Duisburg – wird sich in IbrahimovicPilsener umbenennen
  • Die Energieversorgung Oberhausen (evo) wird den Strom bei Ibrahimovic anmelden
  • Statt Bratwurst gibt´s im Stadion nur noch Schweden-Happen
  • Die neue Tribüne kommt komplett von Ikea

Großes Medienecho

Nationale und internationale Medien sind in die Berichterstattung eingestiegen. Der Sensationstransfer wird allerorten gebührend gewürdigt. Ob die „Gazetta dello Sport“, Eurosport Italien, 24 Malmö Sport, der „Kölner Stadtanzeiger“, der „General-Anzeiger-Bonn“, Sport1 oder Sat.1-NRW, die Redaktionen fiebern mit, berichten und twittern darüber, ob er kommt oder nicht. Auch Thomas Tuchel, der Trainer von Borussia Dortmund, hat sich eingeschaltet. Unter #Ibrahimovic sagte er: „Kein Thema bei uns... Konkurrenz ist zu groß.“

Herrlich, kreativ und mit ganz einfachen Mitteln: Der Viertligist Rot-Weiß Oberhausen weiß mit viel Selbstironie und einem guten Gespür für einen witzigen Auftritt im sonst so bierernsten Fußballgeschäft die aktuell fußballfreie Zeit für gelungene Eigen-PR zu nutzen. Wie twitterte Fußballfan Frank Behrendt: „Die machen das genial mit ihren ‚Ibra PR Stunts‘ im Netz. Creative Content at it‘s best, witzig und cool.“ Da wird die PR-Welt schon mal hellhörig.

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