Autoren-Beiträge Grenzpfosten-Blog: "Lernt was G’scheits und lasst euch nicht verarschen"

Habe in den vergangenen Wochen viel über zwei Artikel von Thomas Pleil nachgedacht. Und dann kam ich über SpOn auf diese wirklich unglaubliche Story von Maximiliane Rüggeberg über ihre Erfahrungen als Berufsanfängerin im Mediengeschäft. Im Grunde geht es um die folgende Frage: Warum kommen Ingenieure von der Uni und bekommen sofort eine Festanstellung, während PR-ler i.d.R. nach dem Abschluss ersteinmal ein Volo oder ein Praktikum machen müssen, bevor eine Festanstallung überhaupt in Betracht gezogen wird?

Diese Beobachtung deckt sich mit meinen Erfahrungen. Als ich 2006 mein Studium beendete hatte ich gut zwei Jahre Berufserfahrung als freier Zeitungsjournalist gesammelt, die Abschluss-Note war sehr gut und ich bekam sogar zwei Vorstellungsgespräche, eines in Österreich bei einem großen verlag und eines bei einem noch größeren In Deutschland. Die Ergebnisse waren ernüchternd. In Österreich sollte ich als sog. fester Freier weniger verdienen als ein Mitarbeiter der Müllabfuhr, in Deutschland sollte ich ein neues Anzeigenkonzept entwickeln und umsetzen. Und zwar im Rahmen eines unbezahlten Praktikums. Ich nehme an, die Situation hat sich in den vergangenen Jahren nciht wesentlich verbessert. Maximilianes Beitrag lässt eher auf das Gegenteil schließen.
Den Artikel von Florian Ranner, München am 8. September in seinem Blog "Grenzpfosten" hier online weiterlesen.

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