Das PR-Interview PR-Interview Nr. 104. Franziska Brachvogel + Kristin Siegel: Der Blick über den universitären Tellerrand ist sehr wichtig

„Das PR-Interview im PRJ“ wird realisiert von k1 gesellschaft für kommunikation, Köln

dprg-junior-award Brachvogel-SiegelInterview mit Franziska Brachvogel (Foto li.) und Kristin Siegel (re.), Preisträgerinnen des Internationalen deutschen PR-Preises 2013. Für eine Konzeptarbeit für die Stiftung Umweltenergierecht wurden sie in der Kategorie „Junior Award“ ausgezeichnet. Franziska Brachvogel und Kristin Siegel sind Studentinnen des Studiengangs Communication Management an der Universität Leipzig und engagieren sich im Leipziger Public Relations Studenten e.V.

PR-Journal: Herzlichen Glückwunsch zum Junior Award des Internationalen Deutschen PR-Preises. Können Sie uns kurz erklären worum es in Ihrem integrierten Kommunikationskonzept für die Stiftung Umweltenergierecht geht?

Franziska Brachvogel: Vielen Dank! Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung und der Preis hat natürlich bereits einen Ehrenplatz im Regal. Das Think Tank forscht als Kompetenzzentrum für mehr Recht für Erneuerbare Energien, um global eine ressourcenschonende und energieeffiziente Zukunft zu sichern. Unser Kommunikationskonzept für die Stiftung Umweltenergierecht soll dem Think Tank aus Würzburg helfen, seine Kommunikationsarbeit strategisch weiterzuentwickeln und zu professionalisieren. Bei dem Konzept haben wir auf eine Dialog- und Multiplikatoren-Strategie gesetzt, die die dem Motto „Kommunikation schafft Transparenz – Transparenz schafft Vertrauen“ folgt.

PR-Journal: Wie hat die DPRG-Jury die Auszeichnung begründet? Was hat sie begeistert?

Kristin Siegel: Wir konnten laut Jury damit überzeugen, dass wir methodisch sehr stringent gearbeitet und uns zugleich sehr gut in ein umfangreiches Thema eingearbeitet haben. Beide Aspekte freuen uns natürlich sehr. Die Beurteilung zeigt uns, dass wir im Rahmen des Masters Communication Management an der Universität Leipzig eine sehr gute Ausbildung erhalten. Natürlich sind wir auch stolz, dass wir uns der Herausforderung dieses komplexen Themas erfolgreich stellen konnten. Das spezifische Thema zur rechtlichen Ausgestaltung der Energiewende findet bis dato in der öffentlichen Diskussion wenig Beachtung. Jedoch erscheint uns die erforderliche Erforschung von rechtlichen Rahmenbedingungen zur erfolgreichen Gestaltung der Energiewende als besonders relevant – vor allem auch die Kommunikation zu diesem Thema.

PR-Journal: Sie sind beide Studentinnen des Studiengangs Communication Management an der Universität Leipzig sowie Mitglieder des LPRS – Leipziger Public Relations Studenten e.V. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich um die Auszeichnung zu bewerben?

Franziska Brachvogel: In unserem Master genießen wir eine gute wissenschaftliche und zum Teil praxisorientierte Ausbildung. Um aber genau diesen Praxisbezug zu erweitern, engagieren wir uns beide im LPRS e.V. und arbeiten neben dem Studium in der PR-Branche. Der Blick über den universitären Tellerrand ist uns also sehr wichtig. Das hat uns auch dazu veranlasst, an der Ausschreibung für den Junior Award teilzunehmen. Die endgültige Entscheidung war jedoch sprichwörtlich eine „Schnapsidee“, denn sie fiel bei einem guten Glas Wein in einer Leipziger Tapas-Bar.

PR-Journal: Wird das Konzept nun tatsächlich umgesetzt?

Kristin Siegel: Wir stehen bereits mit Herrn Pause, dem wissenschaftlichen Referenten der Stiftung Umweltenergierecht, in Kontakt und werden über das weitere Vorgehen sprechen. Wir sind gespannt auf die Einschätzungen der Stiftung.

PR-Journal: Was bedeutet die Auszeichnung für Ihre weitere berufliche Karriere?

Franziska Brachvogel: Diese Frage haben wir uns natürlich auch schon gestellt. Uns würde interessieren, was die Branche darüber denkt – vielleicht ein spannendes Thema für einen weiteren Beitrag? Im Moment können wir jedenfalls für uns festhalten, dass wir weitere Einblicke in und Wissen über die Konzeption von Kommunikation erhalten haben, was eine wichtige Erfahrung für unsere berufliche Zukunft ist. Die Preisverleihung in Wiesbaden an sich ist natürlich ein optimaler Anlass, sich mit PR-Profis auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.

PR-Journal: Haben Sie schon eine Idee, was Sie mit dem Preisgeld von 1.000 Euro machen?

Kristin Siegel: Unser Credo war: Mit möglichst geringen Erwartungen zu der Preisverleihung fahren und einfach den Abend genießen. Daher hatten wir uns keine großen Gedanken um das Preisgeld gemacht. Umso größer war dann natürlich die Freude über die Auszeichnung, die neben dem Preisgeld einen Gutschein über ein Executive Training als Sonderpreis der TUM School of Management umfasst. Was nun das Geld betrifft - davon werden wir uns sicherlich eine kleine Belohnung gönnen.

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