Studien Online und als Magazin-App – Studie zu Veränderungen bei Mitarbeiterzeitschriften

Studie-Mitarbeiterzeitung CoverKKK-SCMDie künftige Mitarbeiterzeitschrift wird vor allem online und als mobile Magazin-App, aber nach wie vor periodisch erscheinen. Und sie wird in vielen Unternehmen mit anderen Content-Plattformen des Unternehmens (z.B. Collaboration-Plattformen) verbunden sein und Inhalte aus verschiedenen Quellen dieser Plattformen integrieren. Dieser Trend lässt sich aus den Ergebnissen einer Befragung zur Zukunft der Mitarbeiterzeitschrift ablesen. Gemeinsam haben die Agentur Kuhn, Kammann & Kuhn, Köln, und der Anbieter für Weiterbildung SCM – School for Communication and Management, München, im Februar 2014 385 Personen aus der Kommunikationsbranche in Deutschland interviewt. Erste Ergebnisse wurden bereits im März vorgestellt (wir berichteten), jetzt veröffentlichten die Partner die Einzelergebnisse.

Zunächst die Bestandsaufnahme. Sie erbrachte folgendes Bild für die aktuelle Situation: Die heutige durchschnittliche Mitarbeiterzeitschrift ist gedruckt und als statisches PDF verfügbar. Sie hat einen Umfang von bis zu 30 Seiten, erscheint drei bis fünf Mal pro Jahr und wird überwiegend von einer Zentralredaktion erstellt. Sie kommuniziert eher sachlich, aber bildreich, und hat ein Gesamtbudget von etwa 50.000 Euro zur Verfügung.

Zunehmende Digitalisierung
In Zukunft wird sich dieses Bild stark wandeln. Die zunehmende Digitalisierung der Medien und die intensivere Vernetzung von und die Auseinandersetzung mit Content in den Unternehmen werden laut der Studienergebnisse zu deutlichen Veränderungen führen.

Neue Konzepte für Multichannel-Publishing
Die deutschen Unternehmen haben heute schon viel vor, was ihre Mitarbeiterzeitschrift angeht. Inhaltlich-konzeptionelle Relaunches stehen genauso auf dem Plan wie komplette Relaunches inklusive neuer Ausgabekanäle. Man ist sich der Bedeutung und Notwendigkeit von Multichannel-Publishing auch im Corporate Publishing bewusst und arbeitet in vielen Fällen bereits tatkräftig an neuen Konzepten.

Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Den Mitarbeitern soll dabei eine gewichtigere Rolle zukommen; ein erhöhter Partizipationsgrad ist weitgehend Konsens unter den Befragten. Wie sich die grundsätzlichen Vorstellungen in konkreten Maßnahmen niederschlagen, bleibt allerdings abzuwarten. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die wenigsten Unternehmen mit Budgetsteigerungen rechnen, ist zu vermuten, dass zwischen Anspruch und Wirklichkeit eine Lücke bleiben wird, die nicht so einfach geschlossen werden kann.
Die detaillierten Ergebnisse haben Kuhn, Kammann & Kuhn und SCM in einem 15-seitigen PDF auf ihrer Website zum Download zur Verfügung gestellt.

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