Medien DJV: Von Betroffenen selbst produzierte Interviews nicht senden

Der DJV Deutscher Journalistenverband, Berlin fordert die öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunksender in Deutschland auf, keine Interviews oder Originaltöne zu senden, die von den jeweils Betroffenen selbst gefertigt wurden. So käme es beim Fußball bzw. bei Wirtschaftsunternehmen vor, dass Sendern keine Interviews mehr gewährt würden, sondern nur noch selbst gefertigtes Material zur Verfügung gestellt wird. "Nachfragen von Journalisten sind damit unmöglich, die Informations- und Meinungsvielfalt wird eingeschränkt", heißt es in einer Entschließung des DJV auf dem Bundesverbandstag Anfang November in Rostock. Als Beispiel für eine derartige Praxis führen die Verbandsvertreter den FC Bayern München an. Ein ähnliches Vorgehen praktiziere auch die Deutsche Bahn.

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