Medien "Mediakompass"-Befragung unter PR-Fachleuten: Klassische Medien noch deutlich vor Web 2.0

Mit rund 46 Wochenstunden liegt die durchschnittliche Wochenarbeitszeit der jetzt im zweiten "Mediakompass" des Jahres befragten PR-Fachleute nur knapp unter dem Pensum der im Sommer befragten Journalisten. Und wer im PR-Job eine Führungsrolle inne hat, arbeitet mit 51 Stunden pro Woche im Schnitt deutlich länger als alle anderen.

Klassische Medienarbeit noch deutlich vor Web 2.0 - doch Bedeutung wächst:
"Klassische Presse- und Medienarbeit ist aus Sicht der PR-Fachleute immer noch das mit Abstand wichtigste Instrument für ihre Arbeit" berichten die Autoren Arne Westermann und Rainer Maassen von den Ergebnissen ihrer jüngsten Studie. Die eigene Website, Printpublikationen und andere eigene Medien sowie Events folgen in dieser Reihenfolge auf den Plätzen. Die Bedeutung von Social Media und Web 2.0 wird gegenwärtig eher niedrig eingestuft - sie haben im Instrumentenvergleich die geringste Bedeutung. Doch das wird sich ändern: Knapp zwei Drittel der PR-Fachleute sind überzeugt, dass sich Web 2.0 und Social Media künftig als ein Instrument neben vielen anderen in den Kommunikations-Mix einreihen werden. An eine künftig herausragende Rolle von Facebook, YouTube & Co glaubt allerdings nur ein knappes Fünftel der Befragten. "Agentur-Mitarbeiter schätzen den künftigen Wert der Social Media dabei sehr viel höher ein als alle anderen", so Rainer Maassen.

Umsetzung von Kommunikationsmaßnahmen und Kontaktpflege am wichtigsten:
Mehr als die Hälfte ihrer Arbeitszeit verbringen PR-Experten mit der Realisierung von Kommunikationsmaßnahmen und der Pflege von Kontakten. Strategische Planung und administrative Tätigkeiten machen dagegen nur etwa ein Fünftel bzw. ein Viertel der Arbeitszeit aus. Selbst in leitenden Funktionen liegt der Anteil der operativen Tätigkeiten noch sehr hoch. "Der reine Kommunikationsmanager ist eher die Ausnahme", stellt Arne Westermann fest.

Die ausführlichen Umfrageergebnisse können Sie
unter convento.de oder unter w-komm.de einsehen.

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