Tipps & Lesehinweise In welche Berufe können sich die Menschen in Deutschland gedanklich hineinversetzen?

Das Online Marktforschungsinstitut Marketagent.com hat im Rahmen einer repräsentativen Studie 1.000 Mitglieder seines Online Access Panels in Deutschland zwischen 14 und 65 Jahren befragt, in welchen Berufen man sich grundsätzlich vorstellen könne, selbst zu arbeiten. 17,3 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich vorstellen können, als Journalist zu arbeiten, was diesem Berufsbild den sechsten Platz in dieser Umfrage beschert. Ähnlich sieht es mit den Einkommensvorstellungen aus: zwar meinen 16,5 Prozent, dass Journalisten besonders gut verdienen, im Ranking landet dieses Berufsbild mit Platz 14 jedoch nur im Mittelfeld.. Wenig überraschend sind die Vorstellungen von Männern und Frauen insgesamt sehr unterschiedlich.

Die meisten, nämlich 21,3% der Befragten können sich grundsätzlich vorstellen als Beamte zu arbeiten. Fast 18 von 100 sehen sich eher in einer völlig anderen Tätigkeit – nämlich als Künstler (17,9%). Ähnlich viele können sich für den eigenen Job in das Berufsbild von Polizisten und Rechtsanwälten hineindenken. Bei der Feuerwehr, ein Beruf, der in der Bevölkerung ähnlich wie der Job als Ordnungshüter sehr hohes Ansehen genießt, sehen sich nur gut acht von 100 Befragten (8,5%). Berufe, in denen sich die angesprochenen Personen am wenigsten vorstellen können, aktiv zu sein, sind Beschäftigungen im Transportbereich (LKW-Fahrer 6,3%, Taxifahrer 5,9% und Busfahrer 4%) und – auf der Rangliste ganz hinten – die Tätigkeit als Pfarrer oder Priester (3,4%).

Eine geschlechtsspezifische Betrachtung der Vorstellungskraft der Deutschen hinsichtlich ihres Broterwerbs fördert interessante Unterschiede zu Tage: Grundsätzlich können sich Frauen bei insgesamt deutlich weniger Berufen vorstellen Hand anzulegen und wählen durchschnittlich 3,7 Berufe pro Person in den Bereich des für sich selbst Vorstellbaren. Die befragten Männer entschieden sich dagegen im Schnitt für 4,1 Berufe. Die jeweils mehrheitlich ausgewählten Jobs unterscheiden sich deutlich: Die meisten Befragungsteilnehmerinnen sehen sich als Tierärztinnen (23,9%), Künstlerinnen (20,8%) und Human-Medizinerinnen (20,4%) – weniger denkbar erscheinen dagegen Tätigkeiten als LKW- oder Busfahrerin (1,8% bzw. 1,4%).

Anders das Bild bei den Männern: Hier scheint für ein Viertel die Beschäftigung als Beamter (25,5%) oder im handwerklichen Bereich (24,3%) am denkbarsten, gefolgt vom Job bei der Polizei (22,4%). Schlecht vorstellbar ist für die „Herren der Schöpfung“ im Beruf des Geistlichen (4,7%) oder als Kellner (5,3%) zu arbeiten. Ein weiteres „No-Go“ bei den Männern ist eine Tätigkeit, die wiederum für mehr als ein Fünftel der Frauen (21,8%) absolut im Bereich des Möglichen für den eigenen Broterwerb liegt – nur 5,5% der Befragten männlichen Geschlechts sehen sich als Krankenpfleger.

 

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