Agenturen Looping Group kündigt Gang in die Insolvenz an

Looping Group Logo 1Noch im September 2023 hieß es, die Looping Group gründet eine neue Agentur. Doch jetzt kündigte die 2016 gegründete Looping Group via LinkedIn plötzlich an, dass sie Insolvenz anmelden muss. Als Grund nannte das Münchner Medienhaus, „dass einer unserer größten Auftraggeber monatelang seine Rechnungen nur auf massiven Druck und zum Schluss gar nicht mehr bezahlen wollte.“ Einen Namen nannte die Looping Group nicht. Laut „Horizont“ soll es sich um die BMW-Agentur The Game Group handeln, für die Looping seit 2021 als Unterauftragnehmer tätig ist. Dieser Darstellung hat The Game Group inzwischen widersprochen.

Man habe nun keine andere Wahl, hieß es bei LinkedIn am 25. Oktober 2023: „Wir werden im Laufe des heutigen Tages mit der Olando GmbH Insolvenz anmelden.“ Die Olando GmbH ist die Muttergesellschaft der Looping Group, an der Geschäftsführer Dominik Wichmann und Robin Houcken je 50 Prozent halten. Betroffen sind von der Insolvenz über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Agenturgruppe.

Nicht betroffen seien die Medienmarken Beautiful Minds Media und Open Minds Media sowie die Health-Marketing-Agentur Vita Health Media. Mit der Insolvenz-Anmeldung ende ein „perfides Spiel“, schreibt die Looping Group. Man sei aber „optimistisch“, gestärkt aus der Krise hervorzugehen.

Hintergrund

Die Agentur The Game Group wurde zum 1. April 2021 gegründet. Sowohl Jung von Matt als auch die Going Beyond Group halten je 50 Prozent der Firma. 2021 hieß es, rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien in den ersten Jahren ausschließlich für BMW in Deutschland tätig. Später sollten noch internationale Aufgaben hinzukommen. Als Subunternehmer für den Bereich Unternehmenskommunikation hat The Game Group seither mit der Looping Group kooperiert. Diese sollte die Bereiche Public Relations und Social Media verantworten.

The Game Group weist Vorwürfe zurück

Am 27. Oktober hieß es in „Horizont“, dass die Agentur The Game Group die gegen sie erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen hat. Agenturchef Timo Schönauer habe auf Anfrage erklärt, sein Unternehmen habe sogar zu viel Geld an die Looping Group gezahlt. Ein Sprecher der Looping Group wiederum habe mitgeteilt, dass die Darstellung von The Game Group „falsch“ sei.

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