Medien LAE: Führungskräfte lesen lieber vom Blatt

Für Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung gilt: Internetnutzung auf hohem Niveau, lange Texte lieber auf Papier lesen, Social Media ja, aber lieber privat, und Mehrarbeit wird weniger. Das sind kurz und knapp die ersten Trendergebnisse der Leseranalyse Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung (LAE) 2014, die am 13. Februar bekannt gegeben wurden. Die ausführlichen Untersuchungsergebnisse sollen erst im Juni der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Bis dahin überwiegt der Optimismus, denn 2014 soll ein gutes Jahr werden. Mit rund 37 Prozent der Befragten erwarten immerhin beinahe doppelt so viele Führungskräfte wie in den Vorjahren eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage.

Die bisher vorliegenden Ergebnisse zum Informationsverhalten der Führungskräfte sind interessant. Papier spielt also bei langen Texten immer noch eine wichtige Rolle. Zwei Drittel ziehen das ausgedruckte Manuskript dem Lesen am Bildschirm vor, bei den über 50-Jährigens sind es gar fast 80 Prozent.
Ohne Internet geht nichts mehr. Überraschend ist da vielleicht nur, dass es statt 80 Prozent im Vorjahr in 2014 nur noch 75 Prozent sind, die das Internet täglich nutzen.
Die sozialen Netzwerke haben bei den Befragten mit 71 Prozent durchaus passable Akzeptanzwerte. Doch interessanterweise nutzen 58 Prozent der Führungskräfte Facebook und Co. überwiegend privat.
Ein weiteres Schlaglicht wirft die LAE auf die Arbeitszeit. Ein Drittel der Befragten arbeitet mehr als 50 Stunden in der Woche. Vor fünf Jahren waren es noch fünf Prozent mehr. Stärker als früher wird also ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit gesucht.
Für die LAE-Erhebung werden jährlich rund 2,7 Millionen Führungskräfte in Deutschland befragt.

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