Medien PR-Handlanger bekommt sieben Euro für wöchentlichen Blog-Beitrag zu Energiethemen

Hallo taz-Medienredaktion, ohoho, Aufregung! Helmut Hoffer von Ankershoffen hat bei Amazon (!) eine Lobhudelei über sein eigenes Produkt, das WePad, verfasst. Nicht, dass nicht wahrscheinlich jeder zweite Buchautor sein Buch bei Amazon bespricht, es sollte den sich jetzt Empörenden - so sie denn Profis sind - nicht unbekannt sein, dass etliche Freiberufler an den Rechnern sitzen und im Auftrag von PR-Firmen Produktnamen oder Produktlobhudelei in Blogs unterbringen.

Der Hoffer von Ankershoffen wollte schlichtweg das Geld sparen, das man für gewöhnlich den PR-Geckos in den Rachen schmeißt. Was bekommt ein mir bekannter freier Journalist und PR-Handlanger für seinen wöchentlichen Blog-Beitrag zu Energiethemen? Sieben Euro. Ich schätze, eine Agentur bekommt die 100-fache Summe.
Auszug aus der Kolumne von Silke Burmester. Sie berichtet für die "taz" von der Medienfront. Hier online weiterlesen.

Dazu passt auch folgende Meldung: Telekom ließ Nutzerbewertungen fingieren. Das Internet-Shopping-Portal der Deutschen Telekom hat Hunderte Kundenbewertungen von einer Textagentur erstellen lassen. Laut SPIEGEL-Informationen sollte so eine "angeregte Userdebatte" über die angebotenen Produkte vorgetäuscht werden. Hier auf SpOn online weiterlesen.

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