ICCO Support Reliable Vaccination CommunicationDie Gesellschaft PR-Agenturen (GPRA), Berlin, macht sich stark für eine globale Initiative für die Verbreitung verlässlicher Informationen zu Covid-19-Impfstoffen. Sie unterstützt deshalb in Deutschland die Kooperation zwischen der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA und dem Kommunikationsweltverband ICCO zur Förderung zuverlässiger Quellen und Informationen im Zusammenhang mit Covid-19. Darüber hinaus hat ebenfalls am 15. April die International Public Relations Association (IPRA) zusammen mit zwölf weiteren internationalen Verbänden aus der professionellen PR und Öffentlichkeitsarbeit eine gemeinsame Erklärung zur Kommunikation zur Covid-19-Pandemie initiiert. Darin fordern die Verbände eine ethisch korrekte und effektive Kommunikation und fordern Regierungen und Behörden auf, stärker auf PR-Profis zu setzen.

Die zahlreichen Kommunikationsprobleme, die auch ein Jahr nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie noch nicht bewältigt sind, hätten dazu geführt, dass das Vertrauen in die offiziellen Informationsquellen von Regierungen, Gesundheitsbehörden und Forschungseinrichtungen nicht sehr ausgeprägt sei, erklärt die IPRA.

Faktisch korrekte Informationen für die nationalen Impfkampagnen

Auch nach Analyse der ICCO (International Communications Consultancy Organization) ist die Informationslage über die Covid-19-Pandemie von erheblichen Fehlinformationen, falschen Tatsachenbehauptungen und bewussten Verzerrungen geprägt. Dadurch würde Unsicherheit erhöht und Vertrauen untergraben. Sachliche und faktisch korrekte Informationen bilden allerdings eine wesentliche Grundlage für den Erfolg der nationalen Impfkampagnen. Dies zu fördern ist das Ziel einer Kooperation zwischen ICCO (International Communications Consultancy Organization) und der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA). Dadurch sollen die Webseite der EMA sowie deren Twitter und LinkedIn Kanäle als verlässliche Quellen und Referenzen weiter bekannt gemacht und zur Nutzung und Verlinkung angeregt werden.

Kempe Hanning GM FleishmanHillard Germany Boardmember kleinHanning Kempe (Foto), GPRA-Präsidiumsmitglied und ICCO-Repräsentant für Deutschland: „Unsere Branche muss zuverlässige Quellen und Informationen rund um Covid-19 fördern. Damit können wir einen Beitrag zur Eindämmung der ‚Infodemie‘ leisten, die durch falsche Informationen und bewusst gestreute Verzerrungen den Erfolg der nationalen Impfkampagnen torpediert. Die Nutzung und der stetige Hinweis auf die zuverlässigen Quellen der EMA sind das professionelle Gebot der Stunde. Die GPRA unterstützt daher die Kooperation zwischen ICCO und EMA als einen wichtigen Beitrag zur Versachlichung der Debatte um die Impfkampagne ausdrücklich.“

Als sichtbares Zeichen der Unterstützung der Kampagne empfiehlt die GPRA daher allen Mitgliedern ab sofort, die von der ICCO bereitgestellte digitale Karte "Support Reliable Vaccination Communication" zu verwenden.

Ethische Kommunikationsanstrengung auf globaler Ebene

IPRA International PR Association LogoDie Forderungen der 13 Organisationen aus der internationalen PR-Fachwelt zielen darüber hinaus auf eine ethische Kommunikationsanstrengung auf globaler Ebene. Regierungen und Gesundheitsorganisationen sollten daher die Zusammenarbeit mit professionellen Kommunikatorinnen und Kommunikatoren suchen, um die weitere Verbreitung von unklaren Informationen zu verhindern, die zu Fake News und Verschwörungstheorien führten.

Philippe Borremans, IPRA-Präsident, erklärt dazu: "Nachdem ich vor Ort in Asien und Afrika mit Notfallteams als Berater für Risikokommunikation gearbeitet habe, habe ich gesehen, wie transparente und klare Kommunikation Leben retten kann. Wir müssen diese Pandemie zum Anlass nehmen, Brücken zwischen den Stakeholdern im Gesundheitswesen, den Regierungen und unseren Organisationen zu schlagen. Wir müssen unsere Erfahrungen sowohl in Krisen- als auch in der Risikokommunikation bündeln, um eine integrative und ethische Kommunikationsanstrengung auf globaler Ebene zu unterstützen.“

Ángeles Moreno, Präsident European Public Relations Education and Research Association (EUPRERA), ergänzte: "Wir wissen, dass ethische professionelle Kommunikation Leben retten kann. Ausgezeichnete Praktiker sind der Schlüssel zur Bewältigung einer Pandemie, da sie Beziehungen und gegenseitiges Verständnis zwischen Institutionen und der Öffentlichkeit erleichtern und aufrechterhalten können."


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