Personalien BP engagiert amerikanische PR-Beraterin Kolton

Während das Öl weiter sprudelt, wird der Kommunikationsbedarf für BP immer größer. Mit dem Einsatz der US-amerikanischen PR-Managerin Anne Kolton als oberster Mediensprecherin des Unternehmens in den USA versucht BP nun, die PR-Folgen der Umweltkatastrophe im Golf von Mexiko zu bewältigen.

Die bestens vernetzte Kolton war im US-Energieministerium für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig und hat auch das US-Finanzministerium sowie die Börsenaufsicht SEC beraten. In den Morgenshows der Nachrichtensender soll Kolton künftig die Amerikaner von den nicht nachlassenden Bemühungen des Konzerns überzeugen, die Katastrophe in den Griff zu bekommen. Zwecks weiterer Unterstützung hat BP auch die Kommunikationsberatung Brunswick engagiert. marketing-blog.biz

In den ersten Tagen der Ölkatastrophe nannte Barack Obama  das Kind bei einem merkwürdigen Namen. Der US-Präsident sprach von "British Petroleum", eine Bezeichnung, die der Londoner Konzern zugunsten des Kürzels BP längst abgelegt hat. Doch Obama wollte signalisieren, dass kein heimischer Konzern für die Umweltkatastrophe verantwortlich ist.

Zu Beginn war es noch der BP-Chef selbst, der den Amerikanern die Details der Eindämmungsbemühungen nahebrachte. Doch spätestens seit ein wütender Leser einer Tageszeitung aus New Orleans den Briten Tony Hayward als "Trottel mit der Stimme eines feinen Pinkels" beschimpfte, schaltete BP um.

Nun gilt: Weniger Britisches, BP muss Amerika die Katastrophe von einer Amerikanerin erklären lassen. Mit Anne Kolton hat das Unternehmen eine Frau zur obersten Mediensprecherin in den USA gemacht, die auch in lokaler Lobbyarbeit kaum zu überbieten ist. ftd.de

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