Kommentare Halbjahresbilanz: Regierungskommunikation, -spaß und -arbeit

Michael Spreng am 24. Juli in seinem Blog "Sprengsatz": Angela Merkel hat erklärt, die Arbeit mache ihr Spaß. Das ist ihr zu gönnen, wenn es auch wenig glaubhaft ist, denn der Kanzlerjob ist mörderisch und das europäische Krisenmanagement ohne jeden Spaßfaktor. Und selbst der Adrenalinkick des Erfolges stellt sich selten ein. Dennoch ist der Kanzlerin Spaß zu gönnen, besonders jetzt in ihrem  Urlaub.

Aber die entscheidende Frage ist nicht, ob die Kanzlerin Spaß an der Arbeit hat, sondern ob die Wähler Spaß an ihrer Arbeit haben. Und das scheint, wenn nicht alle Umfragen lügen, nicht der Fall zu sein. Sie ist nur noch die  fünfbeliebteste Politikerin, zwei potenzielle SPD-Kanzlerkandidaten rangieren vor ihr,  ihre Partei dümpelt bei 32 (bis) 33 Prozent und ihr Koalitionspartner befindet sich noch immer in der Todesszone unter fünf Prozent.

Es wäre also angebracht, nach der desaströsen ersten Halbzeit von Schwarz-Gelb nach Projekten Ausschau zu halten, die den Wählern Spaß machen. Die Steuersenkungen werden es nicht sein: zu gering werden und müssen sie ausfallen und die meisten Wähler beschleicht ein ungutes Gefühl, wenn ihnen Wohltaten auf Pump versprochen werden.
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