Kommentare Kerlikowskys Kommentar über...die euroverschuldete Talfahrt in Deutschland
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Guten Tag! Deutschland hat die stärkste Wirtschaftskraft in der EU, weil wir die größte Einwohnerzahl haben. Deshalb zahlen wir auch mehr als andere Länder in Brüsseler Kassen ein, so wie jetzt beim Rettungsschirm für Griechenland. Aber am Pro-Kopf-Einkommen und Kaufkraftparitäten gemessen stehen wir nur auf Platz acht. Luxemburg ist die Nummer eins mit 64.000 Euro pro Kopf, gefolgt von Irland (32.100), Niederlande (31.500), Österreich (30.300), Schweden (29.000), Belgien (28.400), und Dänemark (28.400) und Deutschland mit 28 000 Euro (Eurostat, Brüssel).
„Deutschland ist dabei über den Tisch gezogen worden“, sagt mit guten Gründen Hans-Werner Sinn zu den Beschlüssen in der Nacht vom 9. auf den 10. Mai in Brüssel. Wortführend war wohl Frankreich, das den Vertrag über den Rettungsschirm im Schubfach gehabt haben muß, wahrscheinlich in Abstimmung mit einigen anderen Regierungen. Die deutschen Verhandlungsführer tappten in die Falle. Finanzminister Wolfgang Schäuble lag damals im Krankenhaus. Nicht den Wirtschaftsminister Rainer Brüderle, sondern Innenminister Thomas de Maizière hatte man nach Brüssel geschickt. Da fehlte die Finanzmarkt-Kompetenz.
Das Verhängnisvolle ist nach Meinung von Sinn, dass keine Systemkrise des Euro vorgelegen hat. Gemessen an der Kaufkraft ist der Euro noch überbewertet. Bei 1,14 Dollar läge der richtige Kurs. Frankreich hat die Chance genutzt, seine Banken, die massiv Wertpapierforderungen gegenüber den Schuldenländern haben, zu retten, und damit auch Banken in anderen Ländern. Deutschland hat nun die Gewährleistungspflicht für die Schulden der anderen Eurostaaten.
Verhängnisvoll ist, dass durch den Rettungsschirm nun ein Großteil der Kapitalexporte Deutschlands in schwachen Ländern wieder sicher sind und nicht zurückfließen. Hier wird aber das Geld für Investitionen dringend gebraucht; denn bei der Nettoinvestitionsquote liegt Deutschland nur auf Platz 30. So wird es weiter bergab gehen. Dank den Politikern, sagt Ihr
Dr. Horst Kerlikowsky
Berlin, den 27. Mai 2010
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EU-Länder: Rumänien hätte nie in die EU aufgenommen werden dürfen. Eine Beschreibung der gegenwärtigen Zustände unterstreicht es.
Geld + Vorsorge: Durch den Abwertungseffekt des Euros gegenüber dem Dollar ist Gold für deutsche teurer geworden. Inder, die größten Gold-Käufer, weichen auf Silber aus.
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