Unwort "PR-Desaster": Eine Katastrophe, diese Kommunikation

Datenleck bei der Playstation, Kernschmelze im Atomreaktor, Explosion auf einer Ölplattform: Jede größere Katastrophe wird neuerdings zum "PR-Desaster" erklärt. Dabei hat es der Begriff verdient, das Unwort des Jahres zu werden. Die wahren Versager sitzen nicht in der Presseabteilung. Wenn im Golf von Mexiko eine BP-Ölplattform absäuft, ist das nicht nur eine Umweltsauerei, schlampige Ingenieursarbeit oder Managementversagen. Es ist vor allem, da sind sich "Süddeutsche", "Welt" und "Spiegel Online" einig, ein "PR-Desaster". Auch der Playstation-Datenklau bei Sony "entwickelt sich", schreibt etwa "Zeit Online" zu einem, na klar, "PR-Desaster".
Den Artikel von Tom Hillenbrand am 28. Mai in "Spiegel.Online" hier weiterlesen.