Tipps & Lesehinweise Künstliche Intelligenz im Newsroom: KI erobert die Kommunikation
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- von Thomas Dillmann, Bad Honnef
Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Welt der Unternehmenskommunikation von Grund auf. Die Einführung von ChatGPT im November 2022 hat eine Innovationswelle ausgelöst, die neue Möglichkeiten für die Erstellung und Verbreitung von Inhalten eröffnet. Eckhard Klockhaus (Foto © Imory), Geschäftsführer von Imory, sieht darin den Beginn einer noch umfassenderen Transformation. "KI ist schon da und wir stehen erst am Anfang", sagt er.
KI-Technologien bieten weit mehr als nur Textautomatisierung. ChatGPT ermöglicht eine Vielzahl neuer Anwendungen, von der Inhaltsprüfung und Transkription bis hin zu Übersetzungen und ausgefeilten Datenanalysen.
Inmitten dieser Transformation entstand NewsroomGPT, ein KI-Tool, das den Fokus von Corporate Newsrooms auf themenzentriertes Arbeiten widerspiegelt. NewsroomGPT ist mehr als ein konventioneller Chatbot. Er fungiert als multifunktionaler Content Copilot, der Inhalte in verschiedenen Formaten und Tonalitäten für eine Vielzahl von Kanälen generiert.
Im Vergleich zu ChatGPT lernt NewsroomGPT aus spezifischen Unternehmensdaten und trennt Sprach- und Informationsmodelle. Es nutzt individuelle Unternehmensdaten, um Inhalte zu erstellen, die personalisierter und relevanter sind.
Allerdings werfen solche KI-Tools Fragen des Datenschutzes auf. Eine Befürchtung ist, dass sensible Daten auf OpenAI-Servern landen könnten. Die Lösung: die Entwicklung von KI-Anwendungen, die in der europäischen Cloud gehostet werden. Imory arbeitet derzeit an verschiedenen KI-Diensten ("Translation Services", "Content Creation Services", "Reporting Services" usw.), die nahtlos in den digitalen Newsroom integriert werden sollen.
Das Feedback zum Einsatz der GPT-Technologie in der Kommunikation ist positiv und die Nutzer erkennen den Mehrwert, den sie in ihrer täglichen Arbeit schafft. Aktuelle Entwicklungen konzentrieren sich auf die Verbesserung der Teamarbeit und die Integration von früheren Inhalten und firmeninternen Wissensdatenbanken zur Plausibilitätsprüfung.
Große Sprachmodelle (LLMs) werden dabei helfen, analoge Kommunikationsprozesse zu digitalisieren und zu automatisieren. Doch erst sorgfältig entwickelte, tiefgreifende Lösungen haben das Potenzial, die Kommunikationslandschaft nachhaltig zu verändern.
Weitere detailliertere Einblicke ins Thema bietet ein Interview, das Thomas Mickeleit mit Eckhard Klockhaus, dem Geschäftsführer der Imory GmbH, geführt hat. Das Interview ist hier auf der Website des IMWF zu finden.
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