Tipps & Lesehinweise IVW reformiert Messung von Online-Nutzung

Die Page-Imressions sind tot, es leben die Page-Impressions. Zwar hat die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) die Notwendigkeit erkannt, diese Messgröße den aktuellen Entwicklungen und Marktanforderungen im Hinblick auf Technik, Inhalte und Nutzerverhalten anzupassen, loslösen wird sie sich aber davon nicht. Derzeit werde ein Maßnahmenpaket diskutiert, das neue Definitionen und wesentliche Erweiterungen und Differenzierungen der Leistungswerte zum Gegenstand hat.

Unter anderem sollen Page-Impressions künftig stärker an die tatsächliche Werberelevanz des Nutzungsvorgangs geknüpft werden. Mit den hierfür erforderlichen Beschlüssen würden die IVW-Gremien in den nächsten Wochen befasst. "Darüber hinaus ist es unser gemeinsames Ziel, Leistungswerte wesentlich stärker in Zusammenhang mit Herkunft, Plattformen und Inhalten in Form eines multidimensionalen Kategoriensystems zu differenzieren", so ein IVW-Sprecher.

Was hat das mit PR zu tun? Viele Unternehmen und Agenturen nutzen die IVW-Daten für ihre Planung. Dabei ist jedoch zu beachten, dass Page-Impressions für eine wirklich aussagekräftige Evaluation von Online-Kommunikation nicht ausreicht. Experten der Universität Leipzig und des Arbeitskreises "Wertschöpfung durch Kommunikation" der DPRG machen auf der Website communicationcontrolling.de deutlich, dass weitere Fragen im Vordergrund stehen. Zum Beispiel:

  • Wie gut werden Informationen aufgefunden?
  • Wie gut werden sie verstanden?
  • Welche Handlungen, Einstellungsänderungen, Meinungen etc. ergeben sich?

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