Tipps & Lesehinweise Service compact (10) (04.KW-10)

01: Neue Checkliste: Umweltbezogene Werbeaussagen. Die Umwelteigenschaften eines Produktes werden immer wichtiger für die Kaufentscheidung der Verbraucher. Damit steigt das Interesse der Unternehmen, umweltbezogene Aussagen in der Werbung zu treffen. Um dabei Fehler und Irreführungen zu vermeiden, hat die Internationale Handelskammer (ICC) ein neues globales Rahmenwerk zu verantwortlicher Umweltkommunikation veröffentlicht. Eine auch ins Deutsche übersetzte Checkliste gibt Marketing- und Werbefachleuten praktische Hilfestellung für umweltbezogene Werbung an die Hand. icc-deutschland.de

02: Anlässlich des 4. Europäischen Datenschutztages hat Microsoft eine Studie über den Einfluss von Online-Informationen auf das Berufs- und Privatleben veröffentlicht. Demnach suchen in Deutschland 59 Prozent der Personalentscheider Informationen zum Bewerber im Internet. 16 Prozent haben sogar schon einmal einen Kandidaten aufgrund dieser Online-Angaben abgelehnt. Trotzdem berücksichtigt weniger als die Hälfte der Internetnutzer ihre Online Reputation, wenn sie Inhalte hochladen. Doch jeder kann sein Online-Profil durch geeignete Maßnahmen schützen und verbessern. Eine deutsche Zusammenfassung der Studienergebnisse, O-Töne von Tom Köhler sowie die kompletten Ergebnisse sind in Kürze auf der Microsoft Presseservice Homepage unter www.microsoft.de/presse verfügbar.

03: Gute Stimmung beflügelt die deutsche Wirtschaft: der Ifo-Geschäftsklima-Index stieg im Januar 2010 gegenüber dem Vormonat von 94,7 auf 95,8 Punkte - zum zehnten Mal in Folge.

04: Der neue „Kürschner“ zum 17. Deutschen Bundestag ist da. Das rot-weiß gestreifte Taschenbuch erschien am 29. Januar und stellt alle Mitglieder des Parlaments mit Bild und Biografie vor. Neben den biografischen Angaben enthält das Buch die E-Mail-Adressen der Abgeordneten. Kürschners Volkshandbuch blickt zurück auf eine lange Geschichte. Die erste Ausgabe erschien bereits im Jahre 1890 und informierte über die Abgeordneten des Reichstages im Kaiserreich. Heute ist der „Kürschner“ das Standardbuch über den Deutschen Bundestag. Herausgebender Verlag ist seit 57 Jahren die NDV Neue Darmstädter Verlagsanstalt mit Sitz in Rheinbreitbach bei Bonn.

05: Bei Großunternehmen gehört Changemanagement gerade in Krisenzeiten zum Alltag. Wenn Produktions- oder Vertriebsstrukturen teilweise radikal umgebaut werden, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, müssen das Mitarbeiter nicht nur akzeptieren, sondern auch unterstützen. Konzerne managen diesen Wechsel in der Unternehmenskultur mit speziell dafür aufgestellten Teams, kleinere Firmen sind dazu nur selten in der Lage. Hier bleibt die Überzeugungsarbeit meist an Chefin oder Chef hängen. Umso wichtiger ist es, das Changemanagement auf das Wesentliche zu reduzieren. Die Unternehmensberatung Becker von Buch in Hannover hat dazu vier Regeln aufgestellt:
Regel 1: Definieren Sie "soziale" Ziele und Zeiträume
Regel 2: Entwickeln Sie eine dynamische Veränderungsstrategie
Regel 3: Messen Sie die Erfolge
Regel 4: Seien Sie Vorbild
Infos: www.beckervonbuch.de.

06: Eine umfangreiche Analyse zum Thema Lohndumping hat die JOM Jäschke Operational Media, Hamburg im deutschsprachigen sozialen Netz durchgeführt. Die Hamburger Agentur untersuchte im Zeitraum Dezember 2009 bis Mitte Januar 2010 insgesamt rund 350 Internet-Blogs und 90 Online-Foren, in denen sich Menschen mit dem Thema Lohndumping auseinander setzen und aktuelle Nachrichten dazu kommentieren. Weiterhin wurde in deutschsprachigen Microblogs wie Twitter, Fragen-und-Antworten-Portalen, Multimedia-Sharing-Portalen und Bewertungsseiten nach dem Begriff Lohndumping gesucht. Mit knapp 3.000 Veröffentlichungen besitzt das Thema Lohndumping im Untersuchungszeitraum von sechs Wochen einen hohen Stellenwert in den Diskussionen im Netz. Neben Lohndumping zeigen Begriffe wie „Ausbeutung“ und „Arbeitsmarkt Brutal“ die Emotionalität in der Auseinandersetzung mit dem Thema. Dabei werden auch Ross und Reiter genannt: In 62% aller untersuchten Fälle wurde der Begriff Lohndumping in direktem Zusammenhang mit der Drogeriekette Schlecker genannt. Die Deutsche Bahn wurde in 16% der Beiträge genannt, die Autowaschanlagenkette Mr. Wash in 11% und die XXXL Möbelhäuser in 3%.

07: "Tue Gutes und rede darüber" - zur Aktualität eines alten Wahlspruchs. Wenn es um Public Relations geht, beschränkt sich das Wissen der Allgemeinheit im Wesentlichen auf Sprüche wie "Klappern gehört zum Handwerk" oder "Tue Gutes und rede darüber". Die Zitate sind noch immer weit verbreitet. Wer sie geprägt haben könnte, ist selbst bei PR-Experten bisweilen unbekannt. Thomas Mavridis widmet sich in seinem Blog den alten PR-Weisheiten und diskutiert darüber hinaus deren Aktualität: http://mavridis.posterous.com/10647047.

08: Die Hamburger Agentur public imaging, spezialisiert auf Finanz-PR und Media, befragte in ihrer neuesten Umfrage 64 Marketing- und Kommunikations-Entscheider aus der Finanzbranche zu deren Einschätzung für das Jahr 2010. Gefragt wurde nach der generellen Markteinschätzung, geplanten PR- und Werbe-Aktivitäten sowie nach der Unterstützung durch Agenturen. Online ist der große Profiteur der Finanzkrise: Die 64 befragten Entscheider aus der Finanzbranche gewichten Online für ihre 2010 geplanten Werbe- und PR-Maßnahmen genauso hoch wie Print. Damit hat Online zum ersten Mal mit Print gleichgezogen. 39 Prozent der Befragten wollen 2010 mehr Online-Werbung machen als 2009, fünf Prozent sogar deutlich mehr.

09: Dass Texte im Internet anderen Kriterien entsprechen müssen als Beiträge in Printmedien – das steht längst fest. Warum aber braucht das Internet eigene Textformen? Wie lesen User im Netz, und wie „packt“ man den Onlineleser richtig? Dazu hat die Kommission Redaktion der Deutschen Fachpresse jetzt ein neues Yellow Paper mit dem Titel „Texten für Online“ veröffentlicht. Ziel der Publikation ist es, Fachverlage anhand von Hintergrundinformationen und praktischen Tipps bei der Gestaltung von Internettexten zu unterstützen. Seit 2006 publiziert die Deutsche Fachpresse unter dem Namen „Yellow Paper“ eine Schriftenreihe zu aktuellen Themen für die Anbieter von Fachmedien. In neun Kapiteln gibt die Autorin Claudia Frickel unter anderem einen Überblick über Studien zum Leseverhalten im Netz und erklärt, wie man den Online-Leser für die eigenen Inhalte gewinnt. Das 43-seitige Yellow Paper „Texten für Online“ (DIN A4) kann im Frankfurter Büro der Deutschen Fachpresse bestellt werden. Mitglieder der Deutschen Fachpresse erhalten die PDF-Version für 10 Euro und die gedruckte Fassung für 20 Euro. Nicht-Mitglieder bezahlen jeweils 40 Euro. Kontakt: www.deutsche-fachpresse.de

10: Mittelständische Unternehmer stehen den Serviceleistungen von Unternehmensberatern aufgeschlossen gegenüber. Wichtig ist den Geschäftsführern nur, dass die Berater ihr Unternehmen verstehen - und, dass sie ihnen empfohlen wurden. Das hat eine Umfrage ergeben, die der auf den Mittelstand spezialisierte Benchmarkingexperte compamedia durchgeführt hat. Lediglich knapp 10 % der Befragten haben demnach bislang noch überhaupt keine Erfahrungen mit Unternehmensberatungen gesammelt. Davon verzichteten rund 40 % auf deren Dienste, weil sie befürchteten, dass Berater nicht die Sprache sprechen, die zur eigenen Unternehmenskultur passt. Gerade dieser Vorbehalt erweist sich aber als haltlos, wenn man sich ein weiteres Ergebnis anschaut: 78,7 % der Befragten, die schon einmal die Dienste einer Unternehmensberatung in Anspruch genommen haben, gaben an, von den Beratern genau verstanden und angesprochen worden zu sein. Zudem passten sich diese problemlos ihrer Unternehmenskultur an. Info: www.compamedia.de.

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