Termine Rolke: Kommunikatoren und Controller bilden eine sexy Partnerschaft

Anlässlich des 7. Fachtags Kommunikations-Controlling am 29. September 2011 in Mainz sprach das "PR-Journal" mit Professor Dr. Lothar Rolke, Mainz/Frankfurt am Main. Anmeldungen unter: www.djm.de/kommunikation/komcon_fachtag.htm

PR-Journal: Immer mehr Unternehmen leisten sich offenkundig einen Kommunikations-Controller. Aber ist das nicht eigentlich ein Widerspruch in sich – einerseits die bunte Welt der Meinungen und Überzeugungen, andererseits die kalte Welt der Zahlen. Wie passt das zusammen?

rolke_lothar_05-2010Lothar Rolke: Überraschend gut, weil sie gar keinen Gegensatz bilden. Denn Unternehmenskommunikation ist letztlich nur an Betriebswirtschaft und Management anschlussfähig, wenn sie erfolgsorientiert betrieben wird – im Vierklang von Zielsetzung, Planung, Durchführung und Evaluation. Gute Controller begleiten diesen Prozess und wissen, dass die Erfolgspotenziale heute vor allem im Management der weichen Faktoren liegen. Insofern haben sie ein ureigenes Interesse, Kommunikation besser zu verstehen und mit Kommunikatoren erfolgssteigernd zusammen zu arbeiten. Kommunikatoren und Controller können eine sexy Partnerschaft bilden – auch wenn es noch nicht alle wissen.

PR-Journal:  Und werden die Teilnehmer des 7. Fachtages für Kommunikations-Controlling etwas von dieser platonisch-erotischen Beziehung zwischen Controllern und Kommunikatoren erleben?

Lothar Rolke: Sie werden erleben, wie aufregend es sein kann, wenn die Commerzbank ihre Kommunikation stakeholder-orientiert steuert oder Siemens die Leistungsfähigkeit der internen Kommunikation in Kennzahlen abbildet und dadurch an Wirksamkeit gewinnt. Oder wenn Roche Austria das Kennzahlensystem mit anderen teilt und daraus lernt.

PR-Journal:  Nach sechs erfolgreichen Fachtagen Kommunikations-Controlling: Was ist für Sie das besondere an dieser Veranstaltung?

Lothar Rolke: Sie hat sich zu einer Art „Klassentreffen“ all derjenigen entwickelt, die sich in Deutschland mit dem Thema Kommunikations-Controlling beschäftigen – vor allem der Verantwortlichen in den Kommunikationsabteilungen und Experten, aber auch immer mehr der Interessierten, die einfach wissen wollen, wo heute die Profession steht und was sie selber an Nutzen generieren können. Dabei ist die Atmosphäre sehr locker und angenehm.

PR-Journal:  Welche Rolle spielt Social Media inzwischen im Kommunikations-Controlling?

Lothar Rolke: Wo immer Kommunikation initiiert, geplant und evaluiert wird – ob offline oder online –, kann Kommunikations-Controlling weiterhelfen. Gerade die Kommunikationsaktivitäten im Netz lassen sich hier sehr gut beobachten. Auch für das Reputationsmanagement eröffnet sich hier eine neue Dimension. Wir haben an unserer Hochschule ein neues Tool zur Imagemessung entwickelt und getestet, das wir am 29. September vorstellen wollen.

Seitennavigation