Termine Tag des Wirtschaftsjournalismus 2011

"Business as usual? Wirtschaftsjournalismus zwischen den Krisen" - unter diesem Motto stand der vierte Tag des Wirtschaftsjournalismus am 30. März in Köln. Henning Krumrey, Vorsitzender der Kölner Journalistenschule und stellvertretender Chefredakteur der "Wirtschaftswoche", sagte bei der Begrüßung, dass man bei der Formulierung des Themas ursprünglich nur an die Finanzkrise gedacht habe. Inzwischen sei man nicht nur mit den direkten Auswirkungen der Finanzkrise konfrontiert, sondern auch mit der Euro-Krise, der Schuldenkrise und der Krise in Japan. Die Menschen befänden sich in einem "Zustand der Dauererregung". Sie hätten Angst um das Ersparte und den Arbeitsplatz, vor steigenden Energiekosten ebenso wie vor Flüchtlingsströmen.

Ein zentrales Thema des „Tag des Wirtschaftsjournalismus“ seien „die Arbeitsbedingungen in unseren Medien", so Krumrey. Schließlich gehe es auch um die Zukunftsaussichten der Studierenden der Journalistenschule. „Durch die Krise ist es schwieriger geworden, Qualitätsjournalismus zu erhalten - da sind sich alle einig." In den vergangenen Jahren sei in den Verlagen viel geschehen: auf der einen Seite Sparrunden, Zusammenlegung von Ressorts oder ganzen Titeln, auf der anderen Seite die Schaffung neuer Investigativ-Ressorts und der Versuch, Print und Online besser zu verzahnen.

Auch in diesem Jahr seien wieder führende Protagonisten wichtiger Medien und Verlage nach Köln gekommen, um von ihren Erfahrungen zu berichten. Daneben stellten Referenten aus dem Ausland ihre Sicht des Wirtschaftsjournalismus und seiner Entwicklungen vor - das sei inzwischen gute Tradition am „Tag des Wirtschaftsjournalismus“. Die Tagesmoderation lag bei Holger Beckmann, Westdeutscher Rundfunk.
Den ausführliche Tagungsberticht hier online lesen.

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