Branche PR-Branche fehlt die Professionalisierung

Über zwei Drittel (68 %) aller PR-Verantwortlichen in Unternehmen sind branchenfremd: Sie haben kein PR- oder kommunikationsspezifisches Studium absolviert. Dazu kommt, dass 24 Prozent der PR-Ansprechpartner PR nebenher erledigen, weil ihre Haupttätigkeit eine andere ist. Zu diesem Ergebnis innerhalb der PR-Branche kommt eine Umfrage, die die Beratungsgesellschaft für strategische Kommunikation PR-Com in München unter 126 PR-Verantwortlichen in mittelständischen und großen Unternehmen durchgeführt hat.

Die PR-Branche wächst und mit ihr auch die Anforderungen an deren Verantwortliche. Um die Nachfrage an qualitativ hochwertiger Presse- und Öffentlichkeitsarbeit effizient bedienen zu können, fehlen aber die Profis und vor allem eine einheitliche Ausbildung für PR-Berufe.

"Um die Professionalisierung der PR-Fachkräfte ist es schlecht bestellt, und es besteht akuter Handlungsbedarf", erklärt Alain Blaes, Geschäftsführer von PR-COM. "Die Studie zeigt, dass zwar immerhin 79% der PR-Ansprechpartner einen Hochschulabschluss haben, aber kaum einer das Handwerk von der Pike auf gelernt hat." Die Bestrebungen der Verbände sowie vereinzelte Studiengänge deckten den Bedarf bei weitem nicht ab.

Anm.: Mit Verlaub, liebe PR-Com'ler aus München, diese Meldung bedarf einer Anmerkung. Im Interesse einer professionellen PR-Klarheit sollte man aus 128 Befragungen keine Allgemeinschlüsse auf die Branche ziehen. Die Situation ist sicher verbesserungsbedürftig. Dann wäre aber auch hilfreich gewesen, zu wissen, woher die 128 Befragten kamen - Unternehmen, Agenturen, Behörden, Verbände, groß, mittel, klein, Funktion, Position und, und... So enthält die Meldung nichts Neues, nur Allgemeinplätze, bestätigt Vorurteile, hilft nicht wirklich weiter und ist nicht viel mehr als heiße Luft! -fff-

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