Branche Wegen Wirtschaftkrise mehr Angst und Unsicherheit beim PR-Nachwuchs

Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise stimmen die Young Professionals in der Public Relations Branche nachdenklich: Angst vor Jobverlust, Unsicherheit aufgrund schlechter Auftragslage und Gehaltseinbußen sind weit verbreitet. Das ist das ernüchternde Ergebnis einer Blitzumfrage der Junioren der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG), Berlin unter 130 Young Professionals im Oktober und September 2009.

Die DPRG Junioren wollten wissen, wie Young Professionals der Branche ihre aktuelle Jobsituation und ihre Zukunftsperspektiven sehen. Für 65 Prozent der Befragten hat die Wirtschaftskrise bereits den Joballtag verändert. Für zehn Prozent bedeutete das die Kündigung, rund jeder zehnte Befragte (elf Prozent) macht Kurzarbeit und ganze 29 Prozent haben Gehaltseinbußen akzeptieren müssen. Elf Prozent zweifeln sogar daran, dass ihre Firma trotz Restrukturierungen die Krise überlebt.

Fast die Hälfte der Befragten beklagt schlechte Stimmung im Joballtag und macht diese auch gleich als eine der maßgeblichen Hürden bei der Bekämpfung der Krise aus: Jeder dritte Arbeitgeber schaffe es nicht, Motivation und Aufbruchstimmung bei den Young Professionals zu verbreiten. 25 Prozent der Befragten sind sogar der Meinung, dass die schlechte Kommunikation der Arbeitgeber das größte Problem bei der Überwindung der Krise ist.

Die Unzufriedenheit und Verunsicherung unter dem PR-Nachwuchs könnte noch gravierende Folgen haben: „Die angespannte Situation im Jobmarkt PR führt möglicherweise dazu, dass gerade Einsteiger und Young Professionals bereit sind, für einen neuen Job auch Abstriche beim Gehalt hinzunehmen. Das wäre bei den im Durchschnitt schon jetzt eher niedrigen Gehältern bei Einsteigern in der PR Branche eine bedenkliche Entwicklung“, sagt Thomas Lüdeke, Bundesjuniorensprecher der DPRG.

Seitennavigation