Medien Autoritäre Regime machen Freiheit des Internets zunichte

Der Intendant der Deutschen Welle, Erik Bettermann (66), hat darauf hingewiesen, dass autoritäre und despotische Regime die Freiheit des Internets zunehmend zunichte machen. Anlässlich des Internationalen Tags der Pressefreiheit (3. Mai) sagte er bei einer Veranstaltung in Brüssel, in manchen Regionen der Welt sei der freie Austausch von Informationen und Meinungen im Internet für Blogger und Nutzer Sozialer Medien lebensgefährlich. Technische Hilfsmittel erlaubten es, auch anonyme Meinungsäußerungen zurückzuverfolgen und gegen Andersdenkende vorzugehen. Das Internet ist nicht mehr nur ein Instrument für Dissidenten und Aktivisten, sondern auch für Diktatoren, sagte der Intendant.

Staatliche Einrichtungen in der arabischen Welt und in China setzten es ein, die Bevölkerung auf Linie zu halten und von der Außenwelt abzuschotten. In China sei das Internet aufgrund der digitalen Mauer zu einem nationalen Intranet mutiert. Es werde genutzt, um das Entstehen einer Gegenöffentlichkeit schon im Keim zu ersticken. Die Maßnahmen wirkten sich inzwischen auch auf Möglichkeiten hierzulande aus, sich über China zu informieren. So würden beispielsweise Suchanfragen aus dem Ausland in China zensiert und führten ins Leere. Dies beeinflusse die Wahrnehmung Chinas in den westlichen Ländern. Vieles spreche dafür, dass es einen regelrechten Export des Zensur-Know-hows zwischen China und anderen autoritären Regimen gebe.
Den gesamten Artikel lesen Sie hier: Intendant der Deutschen Welle zum Internationalen Tag der Pressefreiheit

 

 

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