Medien WWF: Der Panda muss sich wehren, aber mit stumpfen Krallen

Vor 50 Jahren wurde der WWF gegründet – am 11. September 1961. Heute ist der WWF die einflussreichste Lobbyorganisation für die Umwelt – weltweit. Dank bester Kontakte zur Politik und zur Industrie. Eine ständige Gratwanderung zwischen Engagement und Käuflichkeit. Ein ganzes Jahr arbeitete der Dokumentarfilmer Wilfried Huismann an einem Film, der das grüne Bild des WWF entzaubern wird. Hinter der Öko-Fassade entdeckte der Autor während seiner Dreharbeiten weltweit Geschichten voller Sprengkraft. ARD/WDR: Der Pakt mit dem Panda

Die Dokumentation von Wilfried Huismann war hoch spannend und ging den WWF hart an. Wer sich ein wenig mit TV-Journalismus auskennt, macht aber auch zahlreiche Schwächen aus. Manches wurde spekuliert, manches war sehr auf die These gedreht, dass der WWF der Wirtschaft erheblich zu nahe steht und somit der Umwelt sogar Schaden antut. Einen besonders unglücklichen Auftritt lieferte eine WWF-Mitarbeiterin, die am Rande einer Konferenz interviewt wurde. Der WWF wusste, dass da etwas kommt. Inwieweit die deutsche Dependance auch über die Themen informiert war, ist nicht recht zu klären. Doch ist die unzureichende und teils chaotische Reaktion des Vereins auf die Affaire ein Beispiel dafür, wie wichtig Wissen über Social Media im Rahmen der Krisenkommunikation heute ist. Thomas Knüwer: WWF – der Panda im Shit-Storm 

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